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Energiewende in Europa

Mit Solarenergie den Wandel selbst in die Hand nehmen und sparen.

Es ist noch nicht lange her, da war die Energiewende in aller Munde. Doch nun hinkt der Photovoltaik-Ausbau in Deutschland den Zielen der Bundesregierung stark hinterher. Die globale Energiewende nimmt laut einem aktuellen Report der Umweltorganisation WWF jedoch stark an Fahrt auf. Der Solarspezialist LG Electronics fordert in diesem Zusammenhang: Deutschlang darf nicht ins Hintertreffen geraten! Es gilt, dass sich künftig wieder deutlich größere Zuwachsraten für Photovoltaik, Wind und Co. einstellen. Denn ansonsten kann die Energiewende hierzulande kaum gelingen.

Seit der Jahrtausendwende hat sich laut WWF die weltweit installierte Leistung der Photovoltaik verfünfzigfacht. Die Windenergie nahm im gleichen Zeitraum um den Faktor acht zu. Deutschland, ehemals ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien, kann im internationalen Vergleich immer weniger mithalten. Seit nunmehr zwei Jahren drosseln insbesondere Deutschland und Italien nach Angaben des Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme die Dynamik des Ausbaus. China, Japan und die USA legen hingegen kräftig zu. Für 2015 prognostizieren die Forscher weltweit neue Installationen von über 50 Gigawatt (GW). Für 2020 erwarten sie einen Zubau zwischen 100 und 150 GW. Dies gilt international. In Deutschland sieht es aktuell so aus, dass es im Durchschnitt deutlich weniger PV-Installationen gibt als beispielsweise in den Jahren 2011 bis 2013. Hierzulande schrumpfte der Zubau 2014 auf etwa zwei Gigawatt, in den Jahren 2010 bis 2012 waren es noch über sieben Gigawatt pro Jahr.

„In anderen Ländern ist die Energiewende deutlich auf dem Vormarsch, Deutschland darf sich nun nicht ausruhen“, sagt Michael Harre, Vice President der EU Solar Business Group bei LG Electronics Deutschland. Zumal mit Solarenergie jeder seine ganz persönliche Energiewende starten könne. Als eine der wichtigsten nachhaltigen Energiequellen böte Solarenergie eine optimale Möglichkeit, um langfristig Energiekosten zu sparen. Laut Studie „Long-Term integration of renewable energies into the European energy system“ können bis 2050 95 Prozent der gesamten benötigten Energie in Europa aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Der Kilowattstundenpreis würde sich gegenüber heute etwa verdoppeln, doch die Zahl der benötigten Kilowattstunden würde sich halbieren.

Und wie ist es um die Energiewende in anderen Ländern bestellt? Die Nationalversammlung im traditionellen Atomstromland Frankreich hat erst jüngst das Gesetz über die nationale Energiewende beschlossen: Der Ausstoß von Treibhausgasen soll deutlich sinken und mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produziert werden.

Eine von der BP Europa SE initiierte repräsentative Umfrage in Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Polen und der Schweiz ist in diesem Zusammenhang der Frage nachgegangen, ob die deutsche Energiewende mit ihren zentralen Zielen Atomausstieg und Ausbau Erneuerbarer Energien ein erstrebenswertes Modell für das eigene Land sei. Polen stimmt der Energiewende mit 71 Prozent zu, gefolgt von der Schweiz mit 61 Prozent. Auch in Frankreich äußert sich jeder zweite Befragte positiv zu den Zielen. Während die Dänen den von ihrer Regierung eingeschlagenen Weg mehrheitlich positiv bewerten (60 Prozent), ist die Zustimmung in den Niederlanden verhaltener (46 Prozent).

„Hier gilt es nun wieder, den erfolgreichen Weg der Jahre 2011 bis 2013 einzuschlagen“, rät Michael Harre von LG. Die Anschaffung einer Solarstrom-Anlage sei so günstig wie nie: „Eine Photovoltaik-Anlage, die so viel Solarstrom erzeugt, wie eine vierköpfige Familie im Schnitt verbraucht, kostet heute nur noch rund 6.000 Euro. Das sind etwa 70 Prozent weniger als 2009. Die staatliche Förderung für erneuerbare Energien wird zwar nach und nach zurückgefahren, doch an der langfristigen Rentabilität von Solarenergie ändert das nichts.”

Quelle

LG ELECTRONICS | 2015

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