‹ Zurück zur Übersicht
Depositphotos.com | catalby | Erneuerbare

© Depositphotos.com | catalby

EU-Strommix: Solarenergie verdrängt Kohle

Die EU-Staaten produzierten 2024 mehr Sonnenstrom als Kohlestrom. Photovoltaik erreichte einen Anteil von elf Prozent an der gesamten Stromerzeugung.

Die EU-Klimapolitik erzielt Erfolge. Der Anteil von Kohle und Erdgas an der Stromerzeugung Europas sank seit 2019 von 39 auf 29 Prozent. Parallel dazu wuchsen die Erneuerbaren Energien von 34 auf 47 Prozent im Jahr 2023. Diese Entwicklung belegt eine aktuelle Analyse des Forschungsinstituts Ember.

Die Umstellung des EU-Elektrizitätssektors blieb 2024 trotz schwieriger politischer und wirtschaftlicher Bedingungen dynamisch. Die Solarenergie verzeichnete ein starkes Wachstum und überholte zum ersten Mal die Kohleenergie.

Ein weiteres Jahr des Rückgangs von Kohle und Gas – das fünfte Jahr in Folge für Gas – hat die Emissionen des EU-Energiesektors auf weniger als die Hälfte des Höchststands von 2007 gesenkt und die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen weiter verringert. Im letzten politischen Zyklus der EU wurden erhebliche Fortschritte erzielt, aber die Umsetzung muss beschleunigt werden.

Der Europäische Green Deal hat zu einer tiefgreifenden und raschen Umgestaltung des EU-Stromsektors geführt. Angetrieben durch den Ausbau der Wind- und Solarenergie ist der Anteil der erneuerbaren Energien von 34 % im Jahr 2019 auf 47 % im Jahr 2024 gestiegen, während der Anteil der fossilen Energien von 39 % auf einen historischen Tiefstand von 29 % gesunken ist.

Die Solarenergie bleibt auch 2024 die am schnellsten wachsende Energiequelle in der EU und liegt erstmals vor der Kohle. Die Windenergie bleibt die zweitgrößte Energiequelle der EU, noch vor Gas und vor der Kernenergie. Die bedeutenden Fortschritte haben nicht nur Vorteile bei der Reduzierung der Emissionen gebracht. Das strukturelle Wachstum der Wind- und Solarenergie hat die Kosten der EU für die Einfuhr fossiler Brennstoffe gesenkt und die Anfälligkeit der EU für Gasimporte verringert. Die in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts erzielten Fortschritte sind zwar beeindruckend, müssen aber bis 2030 noch beschleunigt werden.

Quelle

EMBER 2025

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren