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Heizöl im Jahresschnitt 6,5% teurer als Holzpellets

Der Preis für Holzpellets steigt zum Jahresende leicht an, bleibt aber für das gesamte Jahr 2016 deutlich unter dem Ölpreis. Noch vorteilhafter fällt der Vergleich mit Erdgas aus.

 

Mit durchschnittlich 235,17 Euro pro Tonne (t) sind Pellets in Deutschland im Dezember 2,2% teurer als im Vormonat, aber 2,1% günstiger als 2015. Das berichtet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband DEPV in seiner monatlichen Preismeldung.

 

Der Dezember-Preis gilt bei einer Abnahmemenge von 6t und entspricht einem Kilopreis von 23,52 Cent bzw. 4,70 Cent pro Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets. Damit beträgt der aktuelle Preisvorteil zu Erdgas rd. 25% und zu Heizöl 18%.

 

Im Jahresdurchschnitt zahlten Heizungsbetreiber 2016 für eine Tonne Pellets 230,84 Euro, was 4,62 Ct/kWhentspricht. Das sind 4,4% weniger als 2015. Heizöl war im Schnitt mit 4,92 Ct/kWh 6,5% teurer als Holzpresslinge, Gas mit durchschnittlich 5,85 Ct/kWh sogar 26,6% teurer. Holzpellets waren zuletzt 2010 so günstig.

 

Grund: Der Pelletpreis wird nicht von Spekulationen beeinflusst, sondern vom Holzpreis, so der DEPV. Holzpellets bestehen zu über 90% aus Sägereststoffen, die hierzulande als Koppelprodukt der Sägewirtschaft ausreichend zur Verfügung stehen und eine dauerhaft gute Versorgungslage für Pelletnutzer sichern.

 

Die Pelletlager beim Handel sind gefüllt und für einen Wintereinbruch gut gerüstet. Der Branchenverband rät Verbrauchern, ausschließlich zu zertifizierter Ware für den Pelletkessel und den Pelletkaminofen. Das ENplus-Siegel ist hierfür eine gute Orientierungshilfe. Bezugsadressen gibt es unter www.enplus-pellets.de.

Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. | Stand Dezember 2016Deutsches Pelletinstitut GmbH | Stand Dezember 2016
Quelle

Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. 2016

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