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Fotolia.com | evgenyb

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Nachhaltiger Festtagsschmaus mit Erneuerbaren Energien

So kommen Sie regenerativ über die Feiertage

Während der bevorstehenden Weihnachtszeit wird der Energieverbrauch vieler Bundesbürger überdurchschnittlich hoch sein: Sowohl in den eigenen vier Wänden als auch unterwegs – etwa auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub  – Erneuerbare Energien ermöglichen während der Feiertage nachhaltigen Konsum.

Im Winter ist der Energiehunger der Deutschen besonders hoch. Das liegt vor allem am Wärmebedarf, auf den hierzulande mehr als die Hälfte des Energieverbrauchs entfällt. Aber traditionell werden auch im Strom- und Mobilitätssektor Verbrauchsspitzen erreicht, u.a. während der Vorweihnachtszeit. So war der höchste Strombedarf 2014 – dem jüngsten verfügbaren Jahr – am 3. Dezember mit einer Jahreshöchstlast von 79,1 Gigawatt. Sprichwörtlich geworden ist für den Energiebedarf der Privathaushalte die „Gänsebratenspitze“, wenn am ersten Weihnachtstag in deutschen Küchen der Festtagsbraten in den Öfen schmort. „Nachhaltig wird das Festtagsmenü erst mit Erneuerbaren Energien“, betont der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer. Nicht nur für den Stromherd, sondern auch für‘s Kochen mit Gas gibt es klimaschonende Tarife mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien. „Dass der mit Ökostrom oder Biomethan als Heizenergie zubereitete Festtagsbraten besser schmeckt, ist wissenschaftlich zwar nicht erwiesen, er schont aber definitiv Klima und Umwelt – und trägt damit zum Wohlbefinden der Tafelrunde bei“, so Vohrer.

Erneuerbare sitzen mit am Tisch
Auch an den Zutaten für Festtagsbraten und weihnachtliches Gebäck haben Erneuerbare Energien meist einen großen Anteil. Das gilt z.B. für Milchprodukte. Denn neben Silagen aus Gras und Mais bekommen die Kühe in der Regel auch Mischfutter zur Ergänzung. Darin ist Rapsschrot oder -kuchen, das bei der Produktion von Biodiesel entsteht, immer häufiger ein wichtiger Bestandteil. Denn Raps von Feldern in Europa kann die Wünsche der Verbraucher erfüllen. Das im Kühlregal anzutreffende „Ohne Gentechnik“-Label ist dafür ein sichtbares Zeichen. „Dank der Biodieselproduktion ist es möglich, die gestiegene Nachfrage nach gentechnikfreien Futtermitteln in Deutschland überhaupt zu bedienen“, stellt Vohrer fest.

Klimaschutzquote für Biokraftstoffe steigt zum Jahreswechsel

Während uns Kuchen und Plätzchen aus gentechnikfreier Butter und Milch nicht nur zu Weihnachten schmecken, ist andererseits das „Stück vom Kuchen“ der Biokraftstoffe und anderer Erneuerbarer Energien an unserer Mobilität sehr schmal. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch im Verkehr war 2015 mit nur 5,2 Prozent sogar rückläufig (nach 5,6 Prozent im Vorjahr). Die Nachfrage nach sauberem Strom für die Elektromobilität auf der Straße bewegt sich noch in sehr engen Grenzen. Immerhin steigt zum Jahreswechsel 2016/17 die Klimaschutzquote für Biokraftstoffe bundesweit von 3,5 auf 4 Prozent. Das heißt: Durch die Beimischung von Biokraftstoffen müssen die von den Mineralölkonzernen vermarkteten Kraftstoffe eine um mindestens 4 Prozent bessere Bilanz an Treibhausgasen (THG) nachweisen. Dazu bessern nachhaltig erzeugte Biokraftstoffe die Klimabilanz auf: Im Mittel vermieden die 2015 von der zuständigen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erfassten Biokraftstoffe rd. 70 Prozent an THG.

Welche Chancen und Aufgaben mit einer Verkehrswende auf der Straße – von der E-Mobilität bis hin zu Biokraftstoffen – verbunden sind, skizziert die AEE in ihrem heute aktualisiert erschienenen Hintergrundpapier: „Erneuerbare Energien auf der Straße – Startklar für mehr Marktanteile?“, das hier abrufbar ist.

Agentur für Erneuerbare Energien
Quelle

Agentur für Erneuerbare Energien 2016

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