Öko-Institut bietet Hintergrundpapier zur EEG-Umlage
Am 15. Oktober eines jeden Jahres geben die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der Umlage gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für das kommende Jahr bekannt.
Die Veröffentlichung könnte in diesem Jahr schon am 14. Oktober erfolgen, da der Stichtag auf einen Samstag fällt. Derzeit spekulieren zahlreiche Foren und Medien bereits über die künftige Umlagenhöhe und weichen dabei teils erheblich voneinander ab.
Das Öko-Institut e.V. hat nun ein Hintergrundpapier zur EEG-Umlage veröffentlich. Darin werden die Entwicklungen der vergangenen Jahre dargestellt, zudem gibt es einen Ausblick auf die Zukunft. »Das EEG legt fest«, heißt es dort, »dass Strom aus erneuerbaren Anlagen bevorzugt ins Stromnetz eingespeist wird und garantiert deren Erzeugern feste Vergütungen. Die Differenzkosten zwischen diesen garantierten Vergütungszahlungen und den Erlösen am Strommarkt werden über eine Umlage, die EEG-Umlage, auf die Stromverbraucher umgelegt.«
Insgesamt sei die Umlage von 2010 bis 2016 von 2,05 auf 6,35 Cent pro Kilowattstunde angestiegen, unter anderem aufgrund sinkender Börsenstrompreise, des Ausbaus von Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie Ausnahmen von der Umlage für die Industrie. Ab 2017 erwartet das Institut bis 2023 einen Anstieg um ein bis zwei Cent pro Kilowattstunde, um dann bis 2035 um zwei bis vier Cent zurückzugehen und »somit unter das bisherige Niveau« zu fallen. Die Berechnungen basieren auf einem EEG-Rechner, den das Institut im Auftrag von Agora Energiewende erstellt hat.
Hintergrundpapier: „Zukunft Energiewende – quo vadis EEG?“