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Planbarkeit der Erträge ist für 77 Prozent der institutionellen Anleger wichtigster Grund für Investitionen in erneuerbare Energien

Repräsentative Studie belegt anhaltend großes Interesse institutioneller Investoren an Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien.

  • 43 Prozent der institutionellen Investoren haben bereits in Erneuerbare Energien investiert, 16 Prozent davon mehr als 200 Millionen Euro
  • Über 60 Prozent der Umfrageteilnehmer mit Erneuerbare Energien Anlagen im Portfolio wollen ihre Investitionen ausbauen
  • Planbarkeit der Erträge ist für 77 Prozent wichtigster Investitionsgrund
  • Luxemburger SICAV ist bevorzugte Investitionsstruktur institutioneller Investoren    

43 Prozent der institutionellen Anleger haben bereits in Erneuerbare Energien Anlagen investiert, mehr als 60 Prozent planen weitere Investitionen, ein Drittel davon in nächster Zukunft. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt eine repräsentative Studie, die die CHORUS Gruppe gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr in Neubiberg unter institutionellen Investoren in Deutschland durchgeführt hat, die insgesamt ein Vermögen von 764 Milliarden Euro verwalten.

Bei professionellen Anlegern wie Versicherern, Versorgungswerken, Stiftungen, Banken und Family Offices stehen Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke hoch im Kurs: 71 Prozent von ihnen haben in der Vergangenheit bis zu 50 Millionen Euro investiert, weitere 13 Prozent legten zwischen 50 und 200 Millionen Euro an, 16 Prozent investierten gar mehr als 200 Millionen Euro.     

Hauptgrund für eine Investition in diesem Bereich sind für gut drei Viertel der Umfrageteilnehmer die planbaren und stabilen Erträge, gefolgt von der ökologischethischen Verantwortung (44 Prozent) und den geringen Ausfallrisiken, die 28 Prozent der Umfrageteilnehmer als entscheidendes Kriterium angaben. Nicht in den Antwortmöglichkeiten aufgeführt, aber in der Rubrik „weitere Gründe“ mit 23 Prozent am häufigsten genannt, wurde „Diversifikation“. Die institutionellen Investoren halten den Bereich der Erneuerbaren Energien als gut geeignet zur Ergänzung ihres Portfolios.     

Dabei setzen die professionellen Anleger mit großer Mehrheit Eigenkapital ein (78 Prozent der Befragten), lediglich zehn Prozent ziehen fremdkapitalbasierte Engagements vor, die restlichen zwölf Prozent der Befragten haben keine bevorzugte Beteiligungsform. Beliebtestes Investitionsvehikel waren Fonds (48 Prozent), gefolgt von Direktinvestitionen (28 Prozent), Dachfonds (18 Prozent) und Private Equity Beteiligungen (sechs Prozent). Auf die Frage, über welche Strukturierung in der Vergangenheit investiert worden war, nannten 43 Prozent der Umfrageteilnehmer die Luxemburger SICAV Struktur, gefolgt von dem Beteiligungsmodell der GmbH & Co. KG (35 Prozent) und der Limited Partnership, die 16 Prozent der Nennungen erhielt. 

Die Energiequellen Sonne, Wind und Wasser bleiben künftig zwar begehrte Investitionsziele der institutionellen Anleger, wechseln jedoch ihre Positionen in der Beliebtheitsskala: 44 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, in Solarenergie investiert zu haben, von denen es über 80 Prozent auch wieder tun wollen. Auf die Frage, in welche Technologien künftig investiert werden soll, nannten jedoch lediglich 27 Prozent der Studienteilnehmer die Solarenergie. Windkraftanlagen sollen dagegen bei 39 Prozent der Befragten im künftigen Portfolio vertreten sein. Dabei zeigt sich zudem erneut die Sicherheitsorientierung der professionellen Anleger: Drei Viertel der Investoren bevorzugen die ausgereifte Technik der Windräder an Land gegenüber den Offshore-Anlagen auf hoher See. Auf dem dritten Platz landen Wasser- oder Pumpspeicherkraftwerke, die für 20 Prozent als geplantes Investitionsziel in Betracht kommen.      

„In der unabhängigen und repräsentativen Studie wird das ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis der institutionellen Investoren deutlich. Sie suchen nach Anlagemöglichkeiten, die langfristige und planbare Erträge bieten. Mehr als 80 Prozent der Studienteilnehmer sprach sich deshalb für ein Investment in Deutschland beziehungsweise Europa aus, nicht zuletzt weil die Regierungen der EUMitgliedstaaten durch verschiedene Vergütungssysteme ihr Bekenntnis zur Energiewende zum Ausdruck gebracht haben,“ sagt Holger Götze, Vorstandsvorsitzender der CHORUS Clean Energy AG. 

Hintergrundinformationen zur Studie „Energiewende in Deutschland: Finanzierungsmöglichkeiten für institutionelle Investoren“: Die Leitung der Studie hatte Prof. Dr. Manfred Sargl, Professor für Finanzwirtschaft und Controlling an der Universität der Bundeswehr in München/Neubiberg. Für die Studie wurden im August 2014 Institutionelle Kapitalanleger mit einem verwalteten Vermögen von 1,8 Billionen Euro befragt. In die Auswertung sind die Antworten von professionellen Investoren mit Assets under Management in Höhe von 764 Milliarden Euro eingeflossen. Den größten Anteil unter den Antwortgebern hatten Versorgungswerke (28 Prozent), gefolgt von Versicherungen (20 Prozent), Stiftungen/kirchlichen Einrichtungen (18 Prozent), Unternehmen (11 Prozent), Family Offices (7 Prozent) und Banken (6 Prozent). Der verbleibende Teil in Höhe von 10 Prozent entfiel auf „Sonstige“. In dieser Kategorie wurden Consultants, Pensionskassen, Assetmanager und kommunale Einrichtungen zusammengefasst.      

Die vollständige Studie kann kostenfrei unter info@chorus.de angefordert werden.     

Quelle

CHORUS Clean Energy AG 2015

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