Power to Gas: In Hamburg startet die leistungsfähigste Anlage der Welt
Für erneuerbare Energien gibt es kaum Speichermöglichkeiten. Als einer der vielversprechendsten Ansätze gilt die Umwandlung von Energie in Gas, das dann eingelagert werden kann.
Dieser Ansatz, in der Fachsprache „Power to Gas“ genannt, bewegte sich bislang jedoch nur im Kilowatt-Bereich.
In Hamburg ist nun die weltweit leistungsstärkste „Power to Gas“-Anlage (P2G) in Betrieb gegangen. Der in der Hansestadt entwickelte Prototyp kommt auf eine Leistung von bis zu 1,5 Megawatt. Jede Stunde kann die Anlage 290 Kubikmeter Wasserstoff erzeugen, der dann in das Gasnetz der Metropolregion eingespeist wird.
Umwandlungsverluste hoch
Mit Hilfe von überschüssigem Windstrom spaltet die Anlage mittelst PEM-Elektrolyse, kurz für Proton Exchange Membrane, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Um die Größenordnung von einem Megawatt zu erreichen, muss die Oberfläche der Protonen leitenden Membran den technologischen Bedingungen wie Druck, Temperatur und Stromaufnahme standhalten. Doch in der PEM-Elektrolyse steckt enormes Potential. Die sogenannten Stacks – also die Zellenstapel, die das Herzstück des Elektrolyseurs bilden – nehmen nur ein Dreißigstel des Raumes ein, der bei der bislang eingesetzten alkalischen Elektrolyse nötig wäre.
Hier können Sie den Bericht weiterlesen
Hier finden Sie Detailbeschreibungen zu dem Projekt und den Projektverfahren zum Download:
- Eine Zukunftstechnologie wird in Hamburg erprobt
- Projekt-Flyer
- „Power to Gas“ – Allgemein
- Umwandlung regenerativer Energie in Wasserstoff – PEM
- Umwandlung regenerativer Energie in Wasserstoff – Alkali
- Innovationsstandort Hamburg – Forschen für die Energiewende