Stromspeichern so günstig wie nie
EnergieBonus Bayern: Neue Förderung kann Investitionssumme auf 300 Euro senken.
Wer in Bayern in einem Ein- oder Zweifamilienhaus lebt und energetisch sanieren möchte, hat jetzt so günstige Bedingungen wie nie. Das 10.000-Häuser-Programm des Freistaates fördert seit Herbst unter anderem die Anschaffung eines Energiespeichers, etwa um den Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage selbst verbrauchen zu können. Nutzt man den Technikbonus des Programms, ist für einen Batteriespeicher lediglich eine Restinvestition von wenigen hundert Euro nötig. Darauf weist der bayerische Speicherhersteller VARTA Storage hin. Für seinen neuen Speicher „VARTA element 3“ müssten sogar nur 300 Euro investiert werden. Energieberater Jürgen Leppig, Vorsitzender des GIH Bundesverband e.V., rät jetzt zuzuschlagen: „Noch nie war es so preiswert, selbst erzeugten Strom auch selbst zu verbrauchen.“
Stromspeicher sind in der Energiefachwelt das Thema der Stunde. Sie machen Hausbesitzer unabhängiger von Energieversorgern und sie können sogar dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren und den Stromleitungsausbau zu vermindern.
Das 10.000-Häuser-Programm fördert netzdienliche, also zur Netzstabilität beitragende, Photovoltaik-Speichersysteme mit Energiemanagementsystem – wie alle VARTA-Speicher – mit 2.000 bis 8.000 Euro. VARTA Storage aus Nördlingen bietet seit diesem Herbst den Einstiegsspeicher „VARTA element“ an. Das Komplettsystem mit integriertem Wechselrichter sowie Batterie- und Energiemanagement gibt es in zwei Varianten: „VARTA element 3“ mit 3,2 kWh und „VARTA element 6“ mit 6,4 kWh. Das System ist ab 6.300 Euro (UVP netto) erhältlich. „Dafür bekommen unsere Kunden bewährte VARTA-Qualität und über 125 Jahre Erfahrung bei Batterien“, sagt Herbert Schein, CEO der VARTA Micro Group. Alle Energiespeichersysteme werden im bayerischen Nördlingen entwickelt und produziert.
Das Unternehmen rechnet vor: 6.000 Euro Förderung erhalten Hausbesitzer, bei maximaler Netzeinspeisung von 50 Prozent der installierten Leistung mit einem elektrischen Speicher. Bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 6.300 Euro bleibt eine Restinvestition von 300 Euro übrig. „Zudem kann ich dann noch in den Genuss des Effizienzbonus von bis zu 9.000 Euro pro Wohneinheit kommen“, sagt Jürgen Leppig. Im Vergleich zur klassischen Wärmepumpe, die derzeit die gängigste Heizungsart bei Sanierungen oder Neubauten ist, ist die Förderung bei Speichern mehr als dreimal so hoch.
Die KfW-Bank fördert zudem im Rahmen des KfW-275-Programms die Anschaffung und die Installation eines Energiespeichers, auch der VARTA-Modelle, mit bis zu 30 Prozent. Diese Förderung läuft offiziell Ende des Jahres 2015 aus. „Es lohnt sich, schnell zu sein“, sagt Jürgen Leppig weiter. „Auch beim bayerischen Förderprogramm werden Anträge nur bis zur Ausschöpfung der jährlich zur Verfügung stehenden Fördermittel angenommen“. Insgesamt plant der Freistaat, für das Programm 90 Millionen Euro in den Jahren 2015 bis 2018 zur Verfügung zu stellen.
In Bayern entfallen rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs und 35 Prozent der CO2-Emissionen auf den Gebäudesektor, ein überwiegender Teil davon auf die Wärmeerzeugung. Ein Großteil der Wohngebäude im Freistaat wurde bereits vor der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 gebaut und ist daher unter energetischen Gesichtspunkten ineffizient und modernisierungsbedürftig. Das betrifft vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser.
Mehr Informationen zum bayerischen Förderprogramm gibt es online unter: www.energieatlas.bayern.de.
Der Bundesverband der Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerk e.V. informiert unter www.gih.de.