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Teslas Powerwall-Batterie bereits bis Mitte 2016 ausverkauft

Die Produktion hat noch gar nicht begonnen, dennoch kann sich der US-Elektroautohersteller nicht vor Aufträgen retten.

Nach den Worten von Tesla-Vorstandschef Elon Musk gibt es bereits 38.000 Bestellungen von Privatkunden für seine neue Batterie. Tesla will mit seinem neuen Home- und Großspeichersystem die Energierevolution schaffen. Bereits eine Woche nach der Vorstellung kann sich der US-Elektroautohersteller vor Bestellungen kaum retten. Bei der Vorlage der Quartalszahlen erklärte Tesla-Vorstandschef Elon Musk, dass es bereits 38.000 Vorbestellungen für die sogenannte Powerwall-Batterie gebe und 2500 für den geplanten Großspeicher. Dabei hat Tesla noch nicht einmal mit der Massenfertigung begonnen.

Erst ab dem Spätsommer soll die Auslieferung in den USA beginnen. Mit den Vorbestellungen sei das Home-Speicher bereits bis Mitte 2016 ausverkauft, erklärte Musk nach übereinstimmenden Medienberichten, während des Earning Calls. „Die Reaktion war bislang überwältigend, geradezu verrückt. Wir sind im Grunde schon bis Mitte nächsten Jahres ausverkauft“, wird Musk zitiert.

Musk hatte seinen Energierevolution und die Markteinführung der Tesla-Power-Batteriespeicher für Privatkunden Ende April verkündet. Für 350 US-Dollar pro Kilowattstunde – dies ist allerdings der Großhandelspreis für Installateure allein für die reine Batterie – sollen die Powerwall-Batterie kosten.

Der Preis liegt ungefähr bei einem Drittel der derzeit gehandelten Endkundenpreise in Deutschland und damit könnte Musk den Markt gehörig durcheinanderbringen. Bei der Leistungsfähigkeit der Batterie blieben nach der Vorstellung des Geräts noch einige Fragen offen. Einige Hersteller, wie etwa Lichtblick, Solaredge oder Fronius, erklärten mittlerweile, sie wollten mit Tesla kooperieren.

Die Zahlen für das erste Quartal 2015 von Tesla sind eher durchwachsen. So stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als 50 Prozent auf 893,3 Millionen US-Dollar. Allerdings schreibt Tesla weiter hohe Verluste – in den ersten drei Monaten erneut mehr als 154 Millionen US-Dollar. Unter anderem belastet der Bau der Gigawatt-Fabrik für Speicher die Zahlen des Elektroauto-Herstellers.

Gemeinsam mit Panasonic baut Tesla die Gigawattfabrik im US-Bundesstaat Nevada bauen. Die Investitionen werden bis 2020 auf etwa vier bis fünf Milliarden US-Dollar geschätzt. 

Lichtblick will mit Teslas neuen Speichern seine Schwarmbatterie erweitern
Der Hamburger Ökostrom-Anbieter stellte bereits im Juni 2014 sein neues Schwarmstrom-Konzept vor. Zunächst arbeitete Lichtblick dafür mit Sonnenbatterie und Varta zusammen. Nun soll auch Tesla als Partner für die Schwarmbatterie hinzukommen. Mit weiteren Herstellern sei man im Gespräch, wie Ralph Kampwirth im pv magazine-Interview sagt.

Quelle

pv-magazine.de | Sandra Enkhardt 2015

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