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Was schafft eine Kilowattstunde Strom oder Wärme?

Kilowattstunde Wärme, Megawattstunde Strom – in der Energiewende-Welt kommen diese Einheiten in nahezu jedem zweiten Satz vor. Doch selbst Profis fehlt manchmal das Gefühl, welche Arbeit eine Kilowattstunde Wärme oder Strom verrichten kann.

Den meisten Bürgern in Deutschland ist der Begriff bekannt: Die Kilowattstunde (kWh) ist eine Maßeinheit für Energie, in der der Verbrauch von Strom und Wärme gemessen wird. Die Einheit steht auf der monatlichen Stromrechnung, auch in der jährlichen Heizkostenabrechnung taucht sie auf. Doch was man mit einer Kilowattstunde alles machen kann, ist nur wenigen geläufig.

Das bringen jetzt zwei Erklärfilme der Kompetenzzentren der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg auf den Punkt: Sie zeigen etwa, wie viel Wäsche eine Waschmaschine waschen kann, wenn sie eine Kilowattstunde Strom zur Verfügung hat (eine Waschladung) oder wie lange sich ein Einfamilienhaus mit einer Kilowattstunde Wärme beheizen lässt (drei Minuten). Die Informationen sollen den Verbrauchern eine realistische Einschätzung ihrer Energienutzung vermitteln und zeigen auch Einsparmöglichkeiten auf.

Eine Kilowattstunde entspricht der Energiemenge, die ein elektrisches Gerät oder ein Wärmeerzeuger mit einer Leistung von tausend Watt in einer Stunde verbraucht. Die Kosten liegen derzeit bei rund 30 Cent pro kWh Strom und – je nach Technologie – zwischen 3 und 30 Cent für die Kilowattstunde Wärme. Deshalb lohnt es sich, über Energiefragen und die Einsparmöglichkeiten Bescheid zu wissen: Eine konventionelle Glühbirne mit einer Leistung von 60 Watt etwa bringt den Hausbewohnern 17 Stunden Licht, eine Energiesparlampe oder LED, die bei gleicher Helligkeit nur noch 15 Watt Leistung benötigt, erzeugt bereits 67 Stunden Licht. Beim Wärmeverbrauch ist es ähnlich: Um eine Kilowattstunde Wärme zu erzeugen, braucht eine Elektroheizung ein bis zwei Kilowattstunden Strom, eine Wärmepumpe nur rund ein Fünftel.

Quelle

Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie 2017

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