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Wasserstrom – für Klimavorsorge, Heimatenergien und Gewässernatur

Die Energy Watch Group (EWG) hat Ihr neuste Studie zu Wasserstrom veröffentlicht. Nachfolgend die Pressemitteilung der Energy Watch Group im Wortlaut.

  • Studie auf Pressekonferenz in Salzburg anlässlich der RENEXPO INTERHYDRO, Europas führender Veranstaltung im Bereich der Wasserkraft und erneuerbaren Energien, vorgestellt.
  • 28 TWh Wasserkraft alleine in Deutschland mittelfristig durch Repowering, Modernisierung und Reaktivierung historischer Standorte realisierbar – entsprechend dem Stromverbrauch aller ostdeutschen Haushalte
  • Neubewertung des positiven ökologischen Beitrags der Wasserkraft zur Gewässerökologie, zur Entwicklung von Flora, Fauna und Fischen sowie zur Klimaanpassung angemahnt
  • Studie macht Vorschläge zu Anpassungen des EEGs sowie politischen Support auf EU-, Bund-, Länder- und Gemeindeebene

Die Energy Watch Group hat anlässlich Europas führender Wasserkraft-Veranstaltung ihre neue Studie „Wasserstrom – der neue Gamechanger für Klimavorsorge, Heimatenergien und Gewässernatur“ vorgestellt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen: Wasserkraft kann alleine in Deutschland zusätzlich 28 TWh sauberen Stroms liefern, was mehr als einer Verdopplung entspricht, und positive Beiträge zur Gewässerökologie, Trinkwasser-Gewinnung und Klimavorsorge leisten. Es ist deshalb Zeit, dass Politik und Verwaltung ihre oft ablehnende Haltung ablegen und die Wasserkraft stärker zum Einsatz bringen.

Die Wasserkraft in Deutschland hat das Potenzial, sauberen Strom im Umfang aller ostdeutschen Haushalte zu liefern. Die politische Strategie #Wasserkraft2030 kann dieses Versprechen einlösen, indem historische Potenziale mit moderner Technik repowert werden. Mit 7,1 GW Leistung und einer erwarteten Stromproduktion von 28 TWh pro Jahr beschleunigt die Wasserkraft die Transformation zu umweltfreundlicher Energie. Neben der Stromerzeugung ermöglicht der Ausbau der Wasserkraft die Einspeisung von Flusswärme in Nahwärmenetze und fördert die Sektorenkopplung für E-Mobilität in kleinen Gemeinden. Als netzdienliche Sekunden-Reserve trägt die Wasserkraft zur Stabilität des Netzausbaus bei und ist rund um die Uhr verfügbar.

Unsere Studie lädt dazu ein, die Haltung zur Wasserkraft zu überdenken. Moderne Repowering- und Modernisierungsmaßnahmen mit fischfreundlichen Anlagen können nicht nur Vorurteile beseitigen, sondern auch die Gewässerökologie verbessern und die Artenvielfalt erhalten. Mit 88% Zustimmung in der Bevölkerung, knapp hinter „Solardächern“, genießt die Wasserkraft einen hohen Rückhalt. Die Studie präsentiert wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Potenzialen der Wasserkraft, räumt mit Vorurteilen auf und unterstreicht die positiven Auswirkungen auf Gewässer, Artenvielfalt und Klimaanpassung.

Link zur Studie

Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, kommentierte: „Jede Tonne CO2 ist einzusparen. Die Wasserkraft kann schnell, netzdienlich, ökologisch vorteilhaft und in den Gemeinden und Dörfern durch Reaktivierung historischer Anlagen und Repowering die Leistung der Erneuerbaren ausbauen. Wir rufen die Politik auf, die Trendumkehr einzuleiten und die Wasserkraft zu fördern, via EEG und via Genehmigungspraxis.“

Heinrich Strößenreuther kommentierte: „Könnten Fische wählen, sie würden Wasserkraft wählen. Keine andere Energieform kann sympathischer für saubere Energie und ökologische Regenerierung wie die Wasserkraft sorgen. Ich wünsche mir von den Natur- und Anglerverbände ein Update in den Köpfen und Öffnung für neue wissenschaftliche Erkenntnisse.“

Dr. Ronald Steinhoff kommentierte: „Wir ermutigen Politik, Verbände und Medien, tradierte Argumente kritisch zu hinterfragen und die Potenziale der Wasserkraft als „nasse“ Erneuerbare zu nutzen. Der Ausbau der Wasserkraft bietet ein einzigartiges Win-Win-Potenzial für die Heimat, die Energiewende, den Hochwasser- und Dürreschutz und die Förderung regionalwirtschaftlicher Perspektiven.“

Quelle

Hans-Josef Fell 2024 | Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG

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