‹ Zurück zur Übersicht
pixabay.com | Oliver Peters | Hände Herz

© pixabay.com | Oliver Peters | Hände Herz

„Ein Evangelium für das 3. Jahrtausend“

„Maria Magdalena war die engste Vertraute und Gefährtin Jesu. Die Beschäftigung mit ihr eröffne nicht nur einen neuen Blick auf den wahren Jesus von Nazareth, sondern ermögliche auch ein neues, zeitgenössisches Verständnis der christlichen Botschaft: Letztlich laute der Auftrag, Balance und Harmonie zu verwirklichen – nicht nur zwischen den Geschlechtern,“ Franz Alt

Dirk Wächter
© Dirk Wächter | Journalist und Bestsellerautor Franz Alt (85)

Franz Alt, Sie haben sich schon vor 30 Jahren als einer der ersten vehement für die Energiewende eingesetzt und eine «solare Weltrevolution» gefordert. Nun, rund um Ihren 85. Geburtstag haben Sie gleich zwei Bücher veröffentlicht, in welchen Sie sich mit der Figur der Maria Magdalena beschäftigen und ein neues Verständnis des Christentums fordern. Haben sich Ihre Interessen verschoben oder hängen die beiden Themen zusammen?

Sicher gibt es da einen Zusammenhang. Wenn ich heute mit Theologen die Frage diskutiere, was Gott ist und vorschlage „Gott ist Energie“, widerspricht mir niemand. Im Johannes-Evangelium heisst es ja „Gott ist Geist“ oder „Gott ist Liebe“, und sind Geist und Gott nicht andere Begriffe für Energie?Die aktuellen Klimakatastrophen zeigen, wie notwendig es für die Menschheit ist, eine andere Energiepolitik zu machen.Noch mangelt es an Willen. Technisch hätten wir die Energiewende ja längst schaffen können.

Sie sind ein Vertreter des anwaltschaftlichen Journalismus, der sich für eine gute Sache engagiert: Kann man sagen, dass Sie sich im Laufe der Jahre von einem Anwalt der Ökologie zu einem Anwalt fürs Seelenheil gewandelt haben?

Ich glaube, die materiellen und die seelischen Fragestellungen hängen eng zusammen.Wenn wir mehr auf unsere Seele hören würden, hätten wir wohl nicht nur andere Kirchen, sondern auch eine bessere Politik: eine, die viel ernsthafter auf die Bewahrung der Schöpfung achten würde.Die Politik hat seit der Aufklärung das Metaphysische zu sehr ausgeblendet; das Seelische, das Geistige und das Materielle müssenjedoch gemeinsambetrachtet werden. Das ist auch eine Kernbotschaft des Maria-Magdalena-Evangeliums.

Auf dieses Evangelium der Maria Magdalena berufen Sie sich in Ihren beiden letzten Büchern immer wieder. Was ist an dieser apokryphen Schrift, die in der Bibel nicht enthalten ist, so bedeutend?

Jesus vermittelt seiner engsten Gefährtin Maria Magdalena darin eine zentrale Botschaft –und er tut dies ihr gegenüber viel vertraulicher und deutlicher, als er es den Aposteln gegenüber je gemacht hat: Seele, Geist, Herz und Verstand gehören zusammen, sind untrennbar miteinander verbunden. Deshalb halte ich dieses Evangelium für so zeitgemäss, ja für wegweisend für das 3. Jahrtausend.

Das Maria-Magdalena-Evangelium ist ja nur in Bruchstücken überliefert. Die erhaltenen Passagen lassen verschiedene Interpretationen zu. Was sind für Sie die Kernaussagen?

Es sind drei: Erstens spricht Jesus Maria Magdalena gegenüber vom Primat des Geistes über das Materielle; Materie ist nichts anderes als geronnener Geist.

Das klingt nach Quantenphysik, beziehungsweise nach der selbstverwirklichenden Kraft menschlicher Gedanken. Der Geist erschafft die materiellen Umstände und Zustände, in welchen wir leben?

Der grosse Physiker Hanspeter Dürr, der Nachfolger Heisenbergs in München, bezeichnet ja Materie als «geronnenen Geist». Wir leben in einer Zeit, in der wir 300 Jahre Materialismus und 6000 Jahre Patriarchat haben. Nun brauchen wir endlich eine Zeitenwende hin zum Geistigen, ein Zeitalter der Herrschaft des Geistes über die Materie, darum ist das eine wichtige Botschaft.

Und die zweite zentrale Aussage?

Jesus sagt in diesem Evangelium zu Maria Magdalena: Es gibt keine Sünde. Die Kirche hat aus dieser Frohbotschaft eine Drohbotschaft gemacht; ihr alle seid böse, Sünder, ihr kommt in die Hölle. Die frohe Botschaft von menschlicher Freiheit und Güte steht deutlich im Mittelpunkt dieses Evangeliums.

Maria Magdalena ist ja auch in den biblischen Evangelien erste Zeugin und Verkünderin der frohen Botschaft von der österlichen Sündenbefreiung. Was ist der dritte Punkt?

Maria Magdalena fragt Jesus, was wichtiger sei für eine bessere Welt: Der Verstand oder das Herz? Sie will wissen, womit man die höhere Wahrheit erkennen könne, mit der Seele oder dem Verstand?  Jesus antwortet für viele überraschend: Entscheidend sei die Brücke zwischen beiden. Auch C.G. Jung sagt: Allein mit dem Verstand kommt die Menschheit nie zur Vernunft. Unser Materialismus kulminiert ja in Atombomben und Umweltkatastrophen, der Bedrohung allen Lebens. Darum ist diese Botschaft Jesu so wichtig: Wir brauchen den Brückenschlag zwischen Verstand und der Seele. Das jesuanische Schlüsselwort dabei ist „Nous“: Es bedeutet Brücke, Harmonie oder Schlüssel.

Sie beziehen sich auf eine Schlüsselstelle im Maria-Evangelium. Maria fragt Jesus, wie es möglich sei, ihn als Auferstandenen zu sehen; durch die Seele (Psyche) oder durch den Geist (Pneuma)? Und Jesus antwortet: Weder noch, «sondern durch den Nous, der zwischen diesen beiden steht. Er ist es, der sieht.» Der Begriff Nous hat in der griechischen Philosophie verschiedene Bedeutungsebenen; er kann sowohl für die göttliche Weltvernunft, die im Kosmos wirkt, stehen als auch für eine Art intuitives, unmittelbares Erfassen, das höchste Erkenntnisse ermöglicht.

Diese Stelle macht deutlich, dass das Christentum eine Religion der Erkenntnis ist – und nicht des Bekenntnisses. Jesus hat uns viel über die menschliche Natur und das rechte Leben zu sagen. Er ist vor allem deshalb ein Erlöser, weil er uns an unsere göttliche Natur und unser göttliches Ziel erinnert: die Weiter- und Höherentwicklung, sodass wir alle erlöst werden. Unser ursprüngliches göttliches Wesen ist reine Liebe und reiner Geist.

Youtube.com | Screenshot | FranzAlt
Youtube.com | Screenshot | Franz Alt

Sie sprechen auch von einem «fühlenden Evangelium».

Es handelt sich vor allem um ein Evangelium der Harmonie. Jesus sagt zu Maria Magdalena: Die Balance zwischen Seele und Vernunft ist das, was euch Menschen zu Menschen macht. So könnt ihr Frieden schaffen. Wir brauchen diese Balance zwischen Männlich und Weiblich, zwischen Frau und Mann, aber auch in jedem Mann und jeder Frau. C.G. Jung spricht ja davon, dass es darum gehe, dass ein Mann seine Anima integriere und eine Frau ihren Animus, also beide in sich selbst eine Balance schaffen zwischen männlichen und weiblichen Seelen-Anteilen. Insofern repräsentieren für mich Jesus und Maria von Magdala den ersten wirklich emanzipierten Mann und die erste emanzipierte Frau. Das ist eine Botschaft des Erwachens für eine Welt, die ausser Balance geraten ist.

Sie haben auch früher schon spirituelle Themen aufgegriffen. Was war eigentlich ihr erfolgreichstes Buch? Das mit dem Dalai Lama?

Es ist in 25 Sprachen erschienen, allein in Deutschland in einer Auflage von einer halben Million. Es sorgte sowohl ausserhalb wie innerhalb der Kirchen für Furore, weil der Dalai Lama als Religionsführer sagte: «Ethik ist wichtiger als Religion». Dahinter steckt die Überzeugung, dass die gute Tat wichtiger ist als die religiöse Lehre und Argumentation. Mein meistverkauftes Buch jedoch war «Frieden ist möglich – die Politik der Bergpredigt»: Es hat nicht nur die Friedensbewegung beeinflusst, sondern auch Michael Gorbatschow. Einer seiner sowjetischen Militärberater sagte mir gegenüber: Wir werden genau das tun, was Jesus in der Bergpredigt vorschlägt; Feindesliebe praktizieren. Feindesliebe heisst ja nicht ‚lass dir alles bieten‘, sondern richtig verstanden ’sei klüger als dein Feind‘.

Sie sagen, Ihr Bergpredigt-Buch habe letztlich den Fall des Eisernen Vorhangs bewirkt?

Michail Gorbatschov und ich haben uns oft getroffen, wir haben ja auch ein Buch zusammengeschrieben: „Nie wieder Krieg – Kommt endlich zur Vernunft“, dieses Buch ist sein Vermächtnis. 2019 vor seinem Tod sind wir uns noch einmal begegnet, und ich habe ihn gefragt, ob es für ihn so eine Art Überlebensprogramm für die Menschheit gebe, und er antwortete mir: «Ja, die Bergpredigt Jesu». Das sagte mir der ehemalige Kommunistenführer, nicht irgendein Friedensaktivist.

Nun haben Sie in den letzten zwei Jahren gleich zwei Bücher veröffentlicht, in welchen Maria Magdalena eine Hauptrolle spielt: Wieso beschäftigt Sie die Figur so …?

Das Maria-Magdalena-Evangelium fasziniert mich seit Jahren und ich finde es sehr merkwürdig und schade, dass die Kirchen es nicht ernst genommen haben. Sie ist ja neben der Mutter Maria die meistgenannte Frau im Neuen Testament. Doch die Kirchen haben es sich ab dem 6. Jahrhundert viel zu einfach gemacht, sie als Sünderin und Prostituierte abgestempelt. Dabei war sie die engste Gefährtin des Jesus von Nazareth. Nach dem Magdalena-Evangelium hat Jesus ihr Weisheiten anvertraut, die im Neuen Testament nicht stehen und die er mit seinen Jüngern nicht geteilt hat.

Wieso ist das so wichtig? Sie gehen ja soweit zu sagen, Jesus habe viel offener mit Maria gesprochen als mit den Männern um ihn herum, weil er davon ausgegangen sei, dass sie ihn viel besser verstehe.

Ja. In dieser Vertrautheit kommt für mich zum Ausdruck, wie ernst Jesus Frauen genommen hat. Er war der grosse Freund der Frauen. Und genau in diesem Punkt liegt für mich der Kern für eine Erneuerung der Kirche. Es ist ja immernoch so, dass die Hälfte der Gläubigen in der katholischen Kirche ausgegrenzt ist, weder Priesterin, Bischöfin noch Päpstin werden kann. Für mich ist das Maria-Magdalena-Evangelium der Beweis, dass Jesus keine Männerkirche im Sinn hatte, sondern eine geschwisterliche Kirche aller Menschen.

In der reformierten Kirche herrscht diesbezüglich ja weitgehend Geleichberechtigung. Was können moderne Christinnen und Christen von der Figur der Maria Magdalena lernen?

In einer Zeit, in der immer mehr Partnerschaften in die Brüche gehen, in einer Zeit, in der wir immer mehr Spaltung in der Gesellschaft beobachten, kann das Traumpaar Jesus und Maria Magdalena ein echtes Vorbild sein. Für mich ging Jesus genauso zu Maria Magdalena in die Schule wie Jesus Maria Magdalenas Lehrer war.Wenn Männer und Frauen mit sich und miteinander in Balance sind, dann sind eins und eins immer mehr als zwei. Eine bessere Welt braucht viele dieser Traumpaare. Dafür sind wir geschaffen.

Die Beziehung der beiden zueinander regt ja seit jeher die wildesten Fantasien an. Die beiden als Liebespaar, ist das nicht viel eher literarische Fiktion wie in Dan Browns Buch Sakrileg als gesicherter Fakt?

Bei Dan Brown haben die beiden ja ein erotisches Verhältnis zueinander, inklusive Tochter – ob das so war, wissen wir nicht. Wenn ich das Wort Traumpaar benutze meine ich das auf einer geistigen Ebene: Der Umgang der beiden miteinander kann auch heute noch vorbildlich sein für die Begegnung zwischen den Geschlechtern, auch für funktionierende Paarpartnerschaften.

Ist das das Vermächtnis von Franz Alt? Ein harmonisches Miteinander ist möglich?

Es gibt auch heute eine tiefe spirituelle Sehnsucht, nicht nur Gottvergessenheit und Kirchenverdrossenheit.Die Botschaft von der Liebe Gottes zu allem Leben wird auch in Zukunft gebraucht, um Menschen aufzurichten. Das Maria-Magdalena-Evangelium, dieses Evangelium der Balance, bietet nach Jahrtausenden der Kriege, des Hasses und der Rache eine neue Ethik für unsere Zeit. Der Dalai Lama nennt sie «Wissenschaft des Mitgefühls».

Quelle

Das Interview von Christian Kaiser ist in „reformiert.“ erschienen.


Maria Magdalena: Vertraute und intimste Kennerin Jesu

Maria Magdalena musste für einige Projektionen herhalten; Sünderin, Heilige, Hure, Geliebte Jesu. Der preisgekrönte Journalist Franz Alt (85) hat ihr nun zwei Bücher gewidmet und kommt zum Schluss, dass sie die engste Gefährtin, ja Seelengefährtin Jesu war, vertrauter als die Apostel. Und dass der historische Jesus seiner Partnerin entsprechend mehr anvertraut hat als allen anderen. Von dort ausgehend fordert er einen neuen Blick auf Maria Magdalena und auf die Lehre Jesu.

Die Stellung der Frau in Kirche und Gesellschaft sei entsprechend grundlegend neu zu denken, „Die Zukunft der Kirche ist weiblich“ lautet Alts Vision. Er beruft sich dabei auf das apokryphe Evangelium der Maria Magdalena als wichtigster Quelle und Neuübersetzungen von Bibelstellen aus dem aramäischen Urtext sowie Ausführungen der feministischen Theologie zu Stellen des Neuen Testaments, in welchen Maria Magdalena erwähnt ist und zitiert u.a. auch die feministischen Theologinnen Christa Mulack, Hanna Wolff und Dorothée Sölle. Kernstück von Alts populärem Buch bildet der 5. Teil, in welchem die erhaltenen Teile des Maria-Magdalena-Evangeliums abgedruckt sind.

Dieses frühchristliche Evangelium, niedergeschrieben um 160 n.Chr., der Verfasser ist unbekannt, wurde 1945 in einem Tongefäss im ägyptischen Wüstensand entdeckt. Die Papyrushandschrift befindet sich im Besitz des Ägyptischen Museums in Berlin, der Inhalt ist leider nur ungefähr zur Hälfte erhalten. Maria Magdalena offenbart darin den Jüngern das, was sie vom nachösterlichen Jesus

erfahren hat. Darunter sind auch Botschaften, welche Jesus seinen männlichen Gefährten vorenthalten hat. AmEnde bringt Petrus das Misstrauen gegenüber den Worten Maria Magdalenas zum Ausdruck: «Ist es möglich, dass der Erlöser so mit einer Frau geredet hat über Geheimnisse, die wir nicht kennen? … Hat er sie wirklich erwählt und uns vorgezogen?»

Das bringt Maria zum Weinen und sie fragt Petrus, ob er ernsthaft glaube, sie habe sich «diese Vision» ausgedacht und würde über den Erlöser Lügen verbreiten. Auch Levi redet Petrus ins Gewissen: «Gewiss kennt der Erlöser sie ganz genau. Deshalb hat er sie mehr geliebt als uns.» Christus habe Maria als würdig erachtet habe, seine Botschaft für die Nachwelt zu empfangen. Und er fragt Petrus fast schon zornig: ­«Wer bist du, sie zurückzuweisen?» Es sei nun die Aufgabe seiner Nachfolger «das menschliche Wesen in seiner Vollkommenheit zu verwirklichen» und aufzubrechen, dieses Evangelium zu verkünden.

Auch wenn er seine Konfession lieber als „Jesuanisch“ bezeichnet, ist Franz Alt nach wie vor Mitglied der katholischen Kirche, ein „kirchenkritisches, kein kirchenfeindliches“, wie er betont. Seine Kritik richtet sich u.a. gegen das Verbot des Frauenpriestertums, den Pflichtzölibat, und eine verkorkste Sexualmoral, welche für ihn die unsäglichen Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche mitverursacht haben. Franz Alt selbst wollte als junger Mann katholischer Priester werden und hatte vier Semester katholische Theologie studiert, als er eine bezaubernde 16-Jährige kennenlernte. «Sie hat die Frage des Zölibats einfach weggelächelt», sagt Alt. Heute ist er seit 57 Jahren mit seiner Jugendliebe Bigi verheiratet.

Im Buch nimmt Franz Alt immer wieder Bezug auf C.G. Jung, und er baut auch persönliche Träume mit ein. Der Schweizer Psychoanalytiker ist für Franz Alt eine Art Säulenheiliger: Er hat 15 (!) Bücher über ihn herausgegeben und zieht den Sohn eines reformierten Pfarrers immer wieder auch als Kronzeugen für eine notwendige Erneuerung von Kirche und Religion herbei: «Die Theologie kann viel lernen von C.G. Jung, der Neurologie und der Hirnforschung» sagt er im Gespräch. Alts Vision ist «ein Neuanfang der Kirchen, auf der Basis des Maria-Magdalena-Evangeliums und der modernen Tiefenpsychologie».

Sonst seien die Kirchen blosse Auslaufmodelle. O-Ton Alt: «Das Männerchristentum entspricht nicht dem Wunsch Jesu. Kirche ist erst dann eine Kirche im Sinne Jesu, wenn sie ihr Frauenbild revidiert und sich voll und ganz und gleichberechtigt geöffnet hat für Frauen.» Alt hat ausgerechnet, dass wenn der Trend der Kirchenaustritte so weitergehe, bis 2080 weder die katholische noch die evangelische Kirche in Deutschland noch ein einziges Mitglied haben werden.

© Christian Kaiser 2023 in „reformiert.“ zum Interview mit Franz Alt

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren