‹ Zurück zur Übersicht
Depositphotos.com | petovarga

© Depositphotos.com | petovarga

E-Autos im eigenen Haus laden?

Green Finance informiert über Anschlussleistung, Ladedauer und Kosten.

Der Trend hin Richtung E-Autos steigt laufend an. Durch den vermehrten Umstieg auf umweltschonende Verkehrsmittel konnten in Österreich im Jahr 2020 rund 4.000.000 t CO2 durch KFZ-Verkehr eingespart worden.

Das ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Zukunft. Auch die Green Finance GmbH, ein Tochterunternehmen der Green Finance Group AG, leistet diesbezüglich einen wesentlichen Anteil. Denn auch in Sachen Mobilität im Berufsalltag wird bewusst auf Nachhaltigkeit gesetzt. 2020 machen Elektro- und Hybridfahrzeuge bereits 29 % des Green Finance Fuhrparks aus – somit konnten bereits 90t CO2 einsparen. Der Umstieg auf Elektro- oder Hybridautos wird in den nächsten Jahren bestimmt noch weiter vorangetrieben. Doch was ist der große Vorteil beim Umstieg auf E-Autos und was ist hinsichtlich Anschlussleistung, Ladedauer und Kosten zu beachten?

Die Green Finance informiert:


Die zwei größten Vorteile beim Umstieg auf E-Autos sind einerseits die Emissionsfreiheit von Elektromotoren und andererseits die enorme Ersparnis, welche durch niedrige Strompreise und geringen Wartungsaufwand erreicht werden kann. Ein weiterer riesiger Pluspunkt ist die einmalige Möglichkeit, sein eigenes Auto zuhause über Nacht aufladen zu können. Doch wie funktioniert das Laden im eigenen Zuhause? Green Finance gibt einen kurzen Einblick:

Grundsätzlich könnten E-Autos an einer herkömmlichen Steckdose mit einer Leistung von 2,3 kW aufgeladen werden, allerdings ist diese nicht dafür ausgelegt. Um die Batterie eines beispielsweise Nissan Leaf mit 24kWh voll laden zu können, müsste dieser also etwa 10 Stunden laden. Dies entspricht in etwa dem Stromverbrauch eines Wasserkochers, welcher 10 Stunden am Stück Wasser kochen würde. Anhand des Beispiels sollte wohl klar sein, dass keine Steckdose dafür ausgelegt wurde. Im schlimmsten Fall kann dies zum Kabelbrand führen.

Welche Alternative gibt es also?

Eine Wallbox oder eine Ladestation schaffen Abhilfe. Diese sind auf die Ladeleistung von Elektroautos abgestimmt und können diese mit bis zu 24kW, also etwa 10-mal schneller als eine herkömmliche Steckdose, gefahrlos laden. Natürlich hängt die Ladeleistung auch immer vom jeweiligen Elektroauto und dessen Akku ab. Bei einer Ladeleistung von 22kW kann man von einer Ladezeit zwischen 2 und 3 Stunden rechnen.

Wie hoch sind die Kosten für eine Ladestation?

Die Kosten für die Installation einer Ladestation können je nach Situation und Ansprüchen stark variieren. Zum einen bestimmt natürlich der Preis der Ladestation bzw. Wallbox einen wesentlichen Teil der Kosten – der Preis variiert von Modell zu Modell. Beginnend bei etwa 500 Euro für kleine Stationen mit weniger Leistung gibt es auch Modelle für über 20.000 Euro – diese sind jedoch nicht unbedingt auf den Privatnutzer ausgelegt. Grundsätzlich kann man mit etwa Anschaffungskosten zwischen 1.000 und 2.000 Euro rechnen, wobei es diesbezüglich Förderungen vom Staat Österreich gibt. Die Montage erfolgt in der Regel durch einen qualifizierten Elektroinstallateur. Auch hier können natürlich noch Zusatzkosten anfallen. Von der Verlegung des Kabels vom Sicherungskasten zur Ladestation, über die Beantragung der Genehmigung beim Netzbetreiber bis hin zur Installation der entsprechenden Sicherungselemente wie einem FI- und Leitungsschutz-Schalter. Personen in Mietwohnungen müssen zudem eine Genehmigung dafür bei der Hausverwaltung beantragen. Diese weiteren Kosten belaufen sich je nach Situation auf rund 500 – 2.500 Euro.

Die große Frage hinsichtlich der Kosten ist jedoch: Steigt man bei einer Investition in E-Autos günstiger aus als mit einem Verbrennungsmotor? Green Finance prüft diese Frage anhand eines Beispiels: Ein durchschnittliches Elektroauto verbraucht auf 100km etwa 15kWh mit einem Preis von 30c/kWh. Ein durchschnittlicher Benzinmotor braucht auf 100km etwa 5.5l, bei einem Preis von rund 1,30-/Liter. Man spart sich also 2,65 Euro pro 100km Autofahrt. Wenn man mit 2000 Euro Anschaffungskosten für die Ladestation rechnet und 600 Euro Förderung vom Staat bekommt, rentiert sich ein Elektroauto rein von den Spritkosten nach bereits 50 000km. Nicht mit berechnet werden die zusätzlich geringeren Wartungskosten und geringeren Steuerabgaben, welche zusätzlich für eine Anschaffung von E-Autos sprechen.

Da der Trend Richtung E-Autos in den nächsten Jahren nicht nachlassen wird, ist ein Umstieg eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Green Finance lebt den E-Mobilitäts-Trend bereits jetzt und hat ambitionierte Ziele. So soll der Anteil der Elektro- und Hybridautos in der unternehmensinternen Firmenflotte bis 2025 auf 85 % vorangetrieben werden. Denn neben den langfristig geringeren Kosten ist der Umstieg auf E-Autos vor allem eines: Ein Versprechen für einen nachhaltigeren und umweltschonenden KFZ-Verkehr.

Quelle

oekonews.at / holler 2021

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren