Monta: Ladestationen einfach teilen
Eine App macht Laden an verschiedensten Stationen einfach – mit einem etwas anderen Zugang, der Private genauso am Markt teilnehmen lässt.
Erst 2020 wurde Monta, ein Start-Up aus Dänemark, gegründet. Das Produkt, das man auf den Markt gebracht hat, ist eine App für das Management und Teilen von Ladestationen.
“Das, was bisher im Bereich Elektromobilität fehlt, ist der Fokus auf das Lade-Erlebnis. Wir wollen, dass Fahrer und Unternehmen volle Kontrolle über Ihre Ladestationen bekommen. Egal ob es um automatisiertes Laden oder das Teilen von Ladestationen geht – jeder sollte in der Lage sein, Ladestationen individuell und den eignen Bedürfnissen entsprechend einzurichten, ” so CEO Casper Rasmussen, einer der beiden Gründer von Monta.
Die Monta Software funktioniert defakto mit allen gängigen Ladestationen, egal wer diese installiert hat oder installieren soll. Die Stationen von mehr als 100 Anbietern können integriert werden. Wer die Station nutzen darf, zu welcher Zeit und zu welchem Preis legt der Eigentümer der Ladestation fest. Die Plattform ist individuell gestaltbar und kann unabhängig von der Hardware auf die Kunden zugeschnitten werden. Damit werden die Kosten für die Entwicklung eines Back-Office, einer App oder einer sicheren Zahlungs- und Verwaltungsplattform eingespart.
Kontinuierlich arbeitet das Team weiter an neuen Funktionen, um der Branche immer einen Schritt voraus zu sein. Die Firma wächst und wächst, hat nach dieser kurzen Zeit bereits mehr 115 Mitarbeiter. 20 Millionen Euro wurden mit einer Funding-Runde eingesammelt. Ganz bewusst ist der Fokus auf bereits vorhandene Ladeinfrastruktur gelegt. Spannend ist, dass es herausragende Lösungen für große Kunden gibt, wie die Verwaltung von 1500 Ladestationen für den Flughafen Kopenhagen, genauso wie jene für Private, deren Ladestationen beispielsweise nur für gewisse Nachbarn zu fix festgelegten Zeiten frei gegeben werden können. Andere können sie in dieser Zeit nicht nutzen.
Damit verändert Monta den Markt: Kleinere Unternehmen können so z.B. ihre Ladestationen zu Zeiten frei geben, wenn diese für die Firma nicht gebraucht werden oder auch die Montagefirmen der Wallboxen können die Stationen für ihre Kunden betreiben und entsprechend abrechnen. Sharing der Ladestationen ist in Schweden, Norwegen und Dänemark bereits ein Markt, den es so bei uns noch nicht gibt. Bei uns müssen sich dafür erst einmal einige Gesetze ändern. Aber die Zukunft geht in diese Richtung, das ist man sich bei Monta sicher.