STUDIE: Selektiver Aufbau des Stromladenetzes
Bei Supermärkten und entlang Autobahnen
Der Energiewende-Think-Tank Agora, Berlin, hat eine Studie veröffentlicht, welche die optimale Strategie zum Aufbau eines Ladenetzes für die sich anbahnende Massen-E-Mobilität in der BRD vorschlägt.
Nachdem ein Großteil des Ladens privat oder in Firmen erfolgen wird, ist das öffentliche Ladenetz auf den immer noch großen Restbedarf auszurichten. Dabei kristallisierten sich zwei unterschiedliche Schwerpunkte heraus:
In städtischen und ländlichen Wohngebieten bieten sich Supermarkt- bzw. Einkaufszentrumsparkplätze als optimale öffentliche Punkte heraus, wo die Stehzeit „nebenbei“ zum Schnellladen genutzt werden könne.
Auf Autobahnen ist die Lage ganz anders, weil die Erdölkonzerne die Raststätten dominieren und zu monopolisieren versuchen. Daher sollte der Staat im Ausschreibungsverfahren insbesondere dafür sorgen, dass an nicht ausgebauten Rastplätzen Schnellladestationen (= >150 kW-Ladeleistung) errichtet werden, an denen dann mit einem vorher festgelegten Stromtarif geladen werden könne.
- „Schnellladen fördern, Wettbewerb stärken“ | Finanzierungsmodelle für den Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur für Pkw | Agora Verkehrswende
- Studie: „Schnellladen fördern, Wettbewerb stärken“ (pdf)