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50 Prozent mehr Förderung für eine Gebäudeenergieberatung

Umweltministerium Baden-Württemberg erhöht Zuschuss für den EnergieSparCheck.

Energieberatung des Landeshandwerks wird künftig mit 150 Euro unterstützt. Für Hausbesitzer erhöht sich der Anteil auf dieselbe Höhe. Bis jetzt 43.000 Beratungen durchgeführt.

Hausbesitzer in Baden-Württemberg können zwischen zwei Möglichkeiten der Gebäudeenergieberatung wählen, wenn sie ihr Haus sanieren wollen. Eine davon wird jetzt finanziell besser gefördert. Für die Energieberatung des Baden- Württembergischen Handwerkstages (BWHT), den EnergieSparCheck, gibt es seit April 2013 mehr staatlichen Zuschuss.

„Die Förderung des Landesumweltministeriums steigt von 100 auf 150 Euro für ein Einfamilienhaus“, sagt Petra Hegen vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Ministeriums. „Auch der Eigenanteil der Immobilieneigentümer erhöht sich auf 150 Euro.“ Für jede weitere Wohneinheit werden von beiden Seiten jeweils 37,50 Euro mehr bezahlt. Die Regelung gilt für Häuser mit bis zu acht Wohneinheiten. Bei der zweiten Variante der Energieberatung, der bundesweit geförderten Vor-Ort-Beratung, gibt es keine Änderung.

Das baden-württembergische Handwerk und das Umweltministerium des Landes haben den EnergieSparCheck 1999 ins Leben gerufen. In den letzten 14 Jahren wurden im Südwesten über 43.000 EnergieSparChecks durchgeführt und mit fünf Millionen Euro vom Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt. Seit einigen Jahren sind auch die Architektenkammer und Ingenieurkammer Baden-Württemberg Kooperationspartner.

Auskunft von Experten gibt es beim kostenfreien Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000 12 33 33 oder unter www.zukunftaltbau.de

Eine Energieberatung maximiert den Sanierungserfolg

In vielen Häusern ist der Heizenergieverbrauch zu hoch. „Eine Gebäudeenergieberatung ist die beste Grundlage für eine Hebung dieser Einsparpotenziale“, erklärt Dr. Volker Kienzlen von der Landesenergieagentur KEA. „Die Beratung kann zeigen, welche Sanierungsmaßnahmen am Haus energetisch und wirtschaftlich sinnvoll sind und verhindert Fehlentscheidungen.“ Nutzer des EnergieSparChecks etwa erhalten von einem Energieberater einen Überblick über den energetischen Zustand der Gebäudehülle und die Effizienz der Heizung, die Berechnung der möglichen Einsparpotenziale und eine Erläuterung der Ergebnisse. Alle EnergieSparCheck-Berater sind speziell ausgebildete Fachleute, die eine fundierte Qualifizierung nachweisen können.

Umfangreicher aber auch teurer ist die bundesweit angebotene Vor-Ort- Beratung. Hier berechnet der Energieberater zusätzlich die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsmaßnahmen und zeigt auf, welche Fördermöglichkeiten genutzt werden können. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gibt seit Sommer 2012 für Häuser mit bis zu zwei Wohneinheiten einen Zuschuss von 400 Euro, ab drei Wohneinheiten 500 Euro. Für Hausbesitzer fallen weitere Kosten in ähnlicher Höhe an.

Quelle

Zukunft Altbau 2013

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