ADAC Solar stellt Städte-Ranking der Förderungen für Solarsysteme vor
Düsseldorf mit bis zu 20.500 Euro an der Spitze – Bund, Länder und Kommunen zusammen übernehmen in einigen Städten mehr als ein Drittel der Kosten bei PV-Anlagen und Komponenten – Preise bei Solaranlagen und Speicherlösungen über 30 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Förderungen für alternative Energien und Antriebe stehen akut in der politischen Diskussion. Doch bereits jetzt gibt es finanzielle Anreize: Wer sein Haus für die Energiewende rüsten möchte, kann in Düsseldorf mehr als 20.500 Euro und in Stuttgart mehr als 18.000 Euro an staatlichen Förderungen erhalten – und bekommt damit deutlich mehr als ein Drittel der Kosten bezuschusst.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Marktanalyse von ADAC Solar, der Plattform für hochwertige Photovoltaik-Lösungen, durchgeführt mit Unterstützung von Zolar, dem Climate-Tech für intelligente Solarsysteme. Die Auswertung der Förderzusagen in 80 Städten Deutschlands zeigt: Förderungen für Photovoltaik-Anlagen und angeschlossene Komponenten sind regional sehr unterschiedlich und können die Investition in die nachhaltige private Energieversorgung teils merklich unterstützen.
„Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist die Fördersituation nach wie vor unübersichtlich und kompliziert“, sagt Sascha Coccorullo, Leiter Strategy & New Business der ADAC SE. „Es gibt Förderungen für PV-Anlagen, Stromspeicher, Wallbox und Wärmepumpen. Dabei gilt es nicht allein auf den Bund nach Förderungen zu schauen, sondern ebenso auf Bundesland- und Kommunalebene. Unsere Auswertung macht die lokale Fördersituation transparent und zeigt: Die Unterschiede können gewaltig sein.“
ADAC Solar hat die online verfügbaren Informationen zu Fördersummen von Bund, Ländern und Gemeinden am Beispiel von 80 deutschen Großstädten untersucht. Betrachtet wurden integrierte Anlagen, wie sie beispielsweise eine vierköpfige Familie benötigt: 15 kWp Solaranlage mit 16 kWh Batteriespeicher, einer 11 kW Wallbox und einer 10 kW Wärmepumpe, inklusive Zählerschrankarbeiten.
Da seit 2023 die Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen bis zu 30 kWp und dazugehörige Speicherlösungen entfällt, gewährt der Fiskus de facto zusätzlich zu allen Förderungen noch einen Steuernachlass – im Falle der hier gewählten Beispielanlage rund 5.000 Euro.
Auf die Spitzenplätze mit den höchsten kumulierten Fördersummen in Düsseldorf und Stuttgart folgen auf den Rängen drei bis sechs München, Recklinghausen-Hillerheide, Bremen und Mannheim mit einer maximalen Förderung zwischen 15.248 Euro (München) und 10.550 Euro (Mannheim).
Die fünf Städte mit der größten möglichen Förderung für Wärmepumpen sind Bremen, Ulm, Düsseldorf, Mannheim und Recklinghausen. Zuschüsse für Speicherlösungen gibt es in der Regel abhängig von der jeweiligen Speicherkapazität. Beim hier gewählten Beispielsystem bieten Berlin mit 4.800 Euro und Düsseldorf mit 4.000 Euro, sowie Stuttgart mit 3.600 Euro die höchsten Fördersummen. Bei Wallboxen ist das Förderangebot relativ schmal: Neben einer pauschalen Förderung von 40 Prozent des Kaufpreises für Haushalte in Nordrhein-Westfalen, die sich aber nicht an Hauseigentümer richtet, gibt es zusätzliche kommunale Zuschüsse nur noch in Düsseldorf, München, Frankfurt am Main und Fürth.
- Die gesamte Auswertung zu den Förderangeboten in 80 deutschen Städten ist im Magazin der ADAC Fahrzeugwelt verfügbar, Interessierte erhalten weitere Informationen rund um Förderungen bei ADAC Solar.