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Bürger sollen an Netzausbau verdienen

Die Bürger sollen künftig nicht nur an den Kosten für den Netzausbau, sondern auch an den Gewinnen hieraus beteiligt werden.

Das schlägt Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) vor. Wie Altmaier gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte, wolle er hierfür eine Bürgerdividende beim Ausbau der Netze einführen. „Die Bürger sollen die Möglichkeit haben, sich mit ihrem Kapital zu einem festen Zinssatz zu beteiligen“, so der Bundesumweltminister.

Beteiligungen sollen ab 500 Euro möglich sein und mit einer jährlichen Rendite von fünf Prozent vergütet werden. Vor allem diejenigen sollen Anteile angeboten bekommen, deren Grundstücke vom Netzausbau betroffen sind.

Mit seinem Vorschlag will Altmaier dafür sorgen, dass die Deutschen dem Netzausbau gewogener sind. Es gehe ihm darum, Akzeptanz für die Energiewende zu schaffen, so Altmaier, indem „wir nicht nur die Kosten, sondern auch die Erträge breit streuen“.

Fehlende Netzkapazitäten gelten als ein wesentlicher Hemmschuh für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. An vielen Orten regt sich jedoch Widerstand gegen zusätzliche Trassen; hierdurch verzögert sich der Netzausbau.

Die Übertragungsnetzbetreiber beziffern den Ausbaubedarf auf 3.800 neue Trassenkilometer. Kritiker bemängeln jedoch, dass er als zu hoch angegeben werde. Noch bis Anfang November kann die Öffentlichkeit zum bereits einmal überarbeiteten Netzentwicklungsplan Stellung nehmen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2012

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