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CSU will Energiewende per Kredit

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner schlägt vor, die EEG-Umlage bei 4,9 Cent einzufrieren und die Differenz über den Kapitalmarkt zu finanzieren.

Demnach soll ein 72-Milliarden-Euro-Fonds den weiteren Ausbau von Sonne, Wind und Co zwischenfinanzieren. Lob kommt sogar von den Grünen.

„Ausnahmsweise mal ein sinnvoller Debattenbeitrag“, lobt Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bündnisgrünen. „Während die CSU ansonsten durch dümmlichen Populismus und Hetze gegen Migranten auffällt“, sei der Vorschlag von Ilse Aigner diskutabel. Bayerns neue Wirtschaftsministerin will große Teile der Energiewende in Zukunft per Kredit finanzieren. Nach ihren Vorstellungen soll ein mit 72 Milliarden Euro ausgestatteter Fonds den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien zwischenfinanzieren – und so die EEG-Umlage „deckeln“.

Mittlerweile 25 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stromes entstammen aus Kraftwerken, die aus erneuerbaren Quellen Elektrizität produzieren. Mehr Strom bedeutet auch mehr EEG-Umlage. Jenes Geld, das den Anlagenbetreibern 20 Jahre lang als fester Einspeisetarif zugesagt wurde, damit ihre Anlagen refinanzierbar sind. Zudem gibt es einen Webfehler im System: Die Höhe der Umlage bestimmt sich am aktuellen Börsenpreis an der Strombörse EEX. Gibt es viel erneuerbaren Strom im Netz, sinkt der Börsenpreis gegen Null und die EEG-Umlage steigt auf ein Maximum.

Den kompletten Artikel finden Sie hier

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Charlotte Schumann 2014

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