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Das EEG wird zum „Totengräber“

Q-Cells ist insolvent, Phoenix Solar stürzt an der Börse ab, Odersun kann seinen Mitarbeitern keine Gehälter mehr zahlen.

Wie die Energiewende mit einer durch ständige Novellen des Erneuerbare-Energie-Gesetzes arg gerupften Solarbranche zu schaffen sein soll, fragen sich inzwischen nicht mehr nur Insider. Q-Cells hat Insolvenz beantragt, Brandenburgs Regierung streitet über Staatshilfen für Odersun, der Aktien-Kurs von Phoenix Solar ist um fast 30 Prozent eingebrochen – so könnte man die aktuellen Entwicklung der Branchenlage zusammenfassen. „Wir sind insgesamt in sehr, sehr stürmischer See“, erklärte Frank Asbeck, Branchenlautsprecher und Konzernvorstand von Solarworld.

Längst hat das große Zittern aber auch jenseits der Insider eingesetzt. Gegenüber dem Wall Street Journal erklärte ein Aktienhändler: „Die Nachrichtenlage um deutsche Solarwerte wird immer fürchterlicher, ich weiß nicht, wie man die Energiewende ohne existierende Binnen-Unternehmen schaffen will“. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) erweise sich mit jeder Novelle mehr als „Totengräber“ der Branche. Ohne eine gewisse kritische Masse an Unternehmen sei es auch schwer, Technologie und qualifizierte Mitarbeiter zu behalten.

Die massiven Einschnitte bei der Solarförderung hatten den Restrukturierungsplan von Phoenix Solar aus dem Dezember 2011 zur Makulatur gemacht. Dies hatte zur Folge, dass sich die Finanzierungsverhandlungen mit den Geldgebern verzögern, wie Phoenix Solar am Montag mitteilte. Die Aktienhändler befürchteten daraufhin, dass es zu keiner Einigung mit den Konsortialbanken und oder anderen bilateralen Kreditgebern kommen würde – und die Aktien massiv verkauft.

Den kompletten Artiken können Sie hier lesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Verena Kern 2012

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