Die nächste Naturkatastrophe kommt bestimmt
Schluss mit reiner Schadensbekämpfung und Leid, hin zu Prävention und Sicherheit.
Fakt ist: Es gibt zu wenig Mittel für erforderliche Schutzmaßnahmen gegen Naturkatastrophen. Deshalb fordert die GBH endlich ausreichend Budgetmittel für Schutzbauten, bevor die nächste Naturkatastrophe wieder tausende Existenzen gefährdet.
Schon beinahe „alle Jahre wieder“ werden wir mit einem „Jahrhundert-Hochwasser“ oder „Murenabgängen“ konfrontiert. Die Betroffenheit ist immer sehr groß. Sofortmaßnahmen zur Schadensbekämpfung und Leidminderung werden eingeleitet und erforderliche Präventionsmaßnahmen gegen die nächste Naturkatastrophe seitens der Politik zugesagt und teilweise umgesetzt. Leider ist das zu wenig, und durch falsche Einsparungen werden weitere wichtige Projekte hinausgeschoben. Neue Naturkatastrophen kommen und verursachen neuerliches Leid.
Mit diesem untragbaren Kreislauf muss endlich Schluss sein! Deshalb fordert die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) die rasche Freigabe der erforderlichen Mittel für Schutzbauten und -maßnahmen zur richtigen Prävention gegen die nächste Naturkatastrophe.
Wie diese zusätzlichen Mittel aufgebracht werden sollen, liegt auf der Hand. Laut Berechnungen der GBH kommen die wiederkehrenden Aufbauarbeiten wesentlich teurer, als zusätzliche Mittel für Prävention notwendig sind, um die Bevölkerung rechtzeitig und richtig vor der nächsten Katastrophe zu schützen.
„Zusätzliche Mittel sind nur einmal notwendig und eine nachhaltige Zukunftsinvestition. Im Gegensatz dazu müssen immer wieder Millionen Euro in Wiederaufbauarbeiten und Schadensbekämpfung gepumpt werden. Einmal kurzfristig und richtig in Schutzbauen investieren bedeutet langfristige Einsparungen für den öffentlichen Haushalt und verhindert Leid bei den Betroffenen“, so Bau-Holz-Gewerkschaftschef Josef Muchitsch.
„Die Menschen in Österreich müssen sich darauf verlassen können, dass endlich richtig und rechtzeitig investiert wird. Das Motto dabei muss lauten: Zukunftsinvestitionen in langfristige Projekte als Prävention zum Schutz der Bevölkerung anstelle von Schadensbekämpfung, das erspart tausenden Familien viel Leid. Einsparungen bei der Wildbach- und Lawinenverbauung müssen Vergangenheit sein“, appelliert Muchitsch abschließend an die Vernunft der politisch Verantwortlichen im Umwelt- und Finanzministerium.
Wien hat mit der Errichtung der Donauinsel schon vor vielen Jahren gezeigt, wie es geht, und somit das Schlimmste für die Wiener Bevölkerung verhindert.
Quelle
Gewerkschaft Bau-Holz 2013