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Eine Lösung für Syrien?

100.000 Todesopfer und die Zahl steigt weiter. Fordern wir Iran und die USA auf, Menschenleben zu retten und Gespräche zu beginnen!

Vor wenigen Wochen wurden die Kinder auf dem Foto (links) im Schlaf durch Giftgas getötet. Doch es scheint, als habe die Welt sie vergessen — stattdessen dreht sich die Debatte um einen möglichen US-Militärschlag. Jetzt kommt Hoffnung auf, diese Massaker auf friedlichem Wege zu beenden.

Der blutige Syrien-Krieg ist von Rivalitäten zwischen dem Iran, Assads größtem Unterstützer, den USA und deren Verbündeten angetrieben worden. Doch der fürchterliche chemische Angriff hat den Diskurs verändert: Der neue, gemäßigte Präsident des Irans hat die Gasangriffe verurteilt und Obama hat angedeutet, dass er mit “jedem” zusammenarbeiten würde, um den Konflikt zu lösen.

Fordern wir dringend beide Präsidenten auf, Gespräche zu führen und die kriegführenden Parteien an einen Tisch zu holen, bevor noch mehr Menschenleben gefordert werden.

Momentan werden weltweit wegen Syrien die Kriegstrommeln gerührt. Doch wenn genug von uns den Präsidenten Rohani und Obama zeigen können, dass die Welt starke Diplomatie fordert, könnten wir diesen Alptraum für Tausende von syrischen Kindern beenden, die von weiteren Gasangriffen bedroht sind. Die Zeit ist knapp. Klicken Sie jetzt, um mitzumachen — wenn wir 1 Million Unterzeichner erreichen, überreichen wir die Petition direkt den beiden Präsidenten – unterzeichnen Sie jetzt

Der Syrien-Krieg ist einer der brutalsten Kriege unserer Generation und einen solchen chemischen Angriff auf unschuldige Zivilisten hat die Welt seit 30 Jahren nicht erlebt. Die Welt steht in der Verantwortung, die syrischen Bürger zu schützen. Doch seit zwei Jahren ist die internationale Gemeinschaft festgefahren und hat die Opfer im Stich gelassen. Trotz überwältigender Beweise dafür, dass Assads Truppen den Angriff durchgeführt haben, haben Syriens Unterstützer Zweifel verbreitet. Und aus Vorsicht vor einer Kriegssituation ist die Welt sich eines humanitären Eingriffs unschlüssig. Diese Gespräche bieten eine neue Gelegenheit, dem Blutvergießen ein Ende zu setzen.

Es wurde immer angenommen, dass die USA niemals mit dem Iran Gespräche führen würden und der Iran den USA niemals bei der Lösung der Syrien-Krise helfen würde. Doch nun gibt es Anzeichen für einen Wandel und neue Hoffnung kommt auf. Präsident Obama könnte einen Militärschlag starten, doch von der Öffentlichkeit hat er keine Unterstützung für einen längeren Kriegseinsatz und er sucht nach Möglichkeiten, einen andauernden Konflikt zu meiden. Unterdessen fordern 130 Mitglieder des US-Kongresses Obama zu Gesprächen mit dem Iran auf. Eine gewaltige, weltweite Forderung nach Diplomatie könnte Obama zu Gesprächen drängen.

Der ehemalige iranische Präsident Ahmadinedschad hat Milliarden ausgegeben, um das Assad-Regime mit Geld und Waffen zu beliefern. Doch der neue Präsident Rohani wurde mit dem Versprechen gewählt, Brücken zum Westen zu schlagen, und befürwortet eine politische Einigung mit der syrischen Opposition. Der chemische Angriff schwächt die Unterstützung Assads von Seiten der iranischen Bevölkerung und lässt schmerzhafte Erinnerungen an die irakischen Gasangriffe auf den Iran wieder aufleben. Insider sagen, dass sich der Druck verschärft, die iranische Unterstützung Assads zu überdenken. Dies könnte ein Schlüsselmoment sein, um Rohani an den Tisch zu holen.

Gespräche werden diesen Alptraum nicht von einem Tag auf den anderen beenden. Doch eine schnelle und einfache Lösung gibt es nicht. Wir müssen dringend nach Wegen suchen, das Töten unschuldiger Kinder zu beenden und die Welt dichter zusammenrücken zu lassen, anstatt uns noch weiter zu spalten.

Bewegen wir die USA und den Iran jetzt dazu, Gespräche zu starten

Ein Plan für einen syrischen Friedensprozess in Genf ist bereits ins Rollen gebracht worden, doch zum ersten Mal könnte jetzt der politische Willen bestehen, über all die Differenzen hinwegzuschauen und sich zusammenzusetzen. Der Iran ist das einzige Land der Welt mit genügend Einfluss auf Syrien, um das Regime an den Tisch zu holen. Russland, ein weiterer wichtiger Verbündeter Assads, hat sich zu Gesprächen bereiterklärt. Und die USA, mit ihren Verbündeten im Nahen Osten, können die Opposition zu Gesprächen bewegen.

Der Schrecken des Zweiten Weltkriegs hat zur Gründung der Vereinten Nationen und der Menschenrechtserklärung geführt. Vielleicht könnte der Horror in Syrien endlich die USA und den Iran und deren gemäßigte Präsidenten dazu bewegen, langjährige Differenzen auszubügeln und eine Grundlage für nachhaltigeren Frieden in Syrien und der Region schaffen. Unsere Gemeinschaft hat den Syrern und Syrerinnen von Anfang an zur Seite gestanden. Nun brauchen sie uns mehr denn je. Lasst uns unser Bestes geben

Quelle

Avaaz Netzwerk 2013

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