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Eisspeicher finden zunehmend Akzeptanz

Erste Installationen sind auch im Geschosswohnungsbau realisiert.

Eisspeicher sind für Ein- und Zweifamilienhäuser keine komplett neue Technologie. Seit drei Jahren hat Consolar ein System mit Solarkollektoren, Wärmepumpe und Eisspeicher auf dem Markt. 100 Anlagen habe man installiert, sagt Vertriebsleiter Andreas Siegemund. Isocal, das mittlerweile zu Viessmann gehört, hat zahlreiche Projekte mit größeren Speichern etwa für Hotels realisiert, mittlerweile sind die Lösungen selbst im Geschosswohnungsbau angekommen. In Köln hat das Wohnungsunternehmen Vivawest seit kurzem eine Anlage von Isocal in Betrieb, den wohl derzeit größten Eisspeicher Europas. Getoppt wird das aber bald von einer weiteren Anlage in Hamburg. Die soll 500 Wohnungen versorgen und  noch im Sommer 2013 fertig sein.

Systeme mit Eisspeicher schieben überschüssige Energie aus den Solarkollektoren in einen Wassertank. Der ist entweder in den Boden eingelassen oder steht im Keller. Bei einem Tank im Boden erlaubt die Erdwärme die Speicherung der Energie über längere Zeit. Mit Beginn der Heizperiode wird dem Wasser die Wärme entzogen bis es gefriert. Eine Wärmepumpe erzeugt die für Warmwasser und Heizung notwendigen Temperaturen. Der Eisspeicher nutzt außerdem Kristallisationswärme. Die wird frei, wenn ein Stoff seinen Aggregatzustand von flüssig nach fest ändert.

Beim Handwerker um die Ecke gibt es die Lösungen allerdings nicht. Consolar beispielsweise verlangt für die Installation eine spezielle Schulung. Die sei für die Handwerker mittlerweile kostenlos, aber weiter notwendig, so Siegemund. Consolar übernimmt zudem die Qualitätssicherung und überprüft, ob die Anlage mit Eisspeicher für ein Objekt Sinn macht.

Das System sei, so das Unternehmen, sowohl im Neubau als auch in der Sanierung prinzipiell einsetzbar.

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Quelle

Enbausa.de | Pia Grund-Ludwig 2013

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