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Energiekonzerne gegen Strompreisbremse

Auch der Energieversorger EnBW hat nun die Pläne der Regierung für eine Strompreisbremse kritisiert.

Die Pläne für eine Strompreisbremse von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) werden laut Medienberichten nun auch von den großen Stromkonzernen kritisiert. Mit Blick auf den Ausbau erneuerbarer Energien seien die Pläne „kontraproduktiv, machen Planungssicherheit zunichte und entwerten bereits getroffene Investitionen“, heißt es in einem internen Positionspapier des Karlsruher Energiekonzerns EnBW, aus dem die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag zitiert. Fazit: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien käme damit in weiten Teilen zum Erliegen.“ Weiter heißt es: Der Ruf Deutschlands als sicherer Investitionsstandort werde belastet. Heute tagt erstmals die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Strompreisbremse

Dabei stellen EnBW und andere Energiekonzerne auch die Prämissen von Altmaier in Frage. Für 2014 sei ein Anstieg der EEG-Umlage um allenfalls 0,2 Cent zu erwarten. Dieser Anstieg allerdings lasse sich mit der Liquiditätsreserve abfedern. Auch rechnen sie vor, welche Einbußen auf einen kleinen Windpark im Binnenland zukämen, sollten die Pläne der Bundesregierung umgesetzt werden. Demnach würde ein Mini-Windpark mit drei Anlagen über seine gesamte Förderzeit 6,2 Millionen Euro weniger einnehmen – bei Investitionskosten von zwölf Millionen Euro. „Projekte in Baden-Württemberg, aber selbst an sehr guten Standorten mit großer Parkgröße, werden unwirtschaftlich und sind nicht realisierbar“, kritisiert EnBW.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | hd 2013

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