Erntebericht: Miese Erträge 2011
Widrige Witterungsverhältnisse minderten 2011 die Ernteerträge der deutschen Landwirte erheblich.
Zwar wurde es nicht so dramatisch, wie nach der Frühjahrsdürre befürchtet. Beim Raps aber wurde fast ein Drittel weniger geerntet.
Erntebericht der Bundesregierung: 2011 wurden in Deutschland insgesamt 41 Millionen Tonnen Getreide geerntet.Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Rückgang von etwa sechs Prozent. Das langjährige Mittel wird noch deutlicher um 9,4 Prozent verfehlt – der Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2010 lag bei 45,7 Millionen Tonnen pro Jahr. „Erst schwierige Aussaatbedingungen im Herbst, dann zu wenig Regen im Frühjahr, starke Spätfröste im Mai und starke Regenfälle zur Erntezeit haben unseren Landwirten die Arbeit schwer gemacht“, erläuterte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU).
Der durchschnittliche Hektarertrag ging verglichen mit dem vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 6,36 Tonnen zurück. Dem Erntebericht zufolge hat sich die Anbaufläche leicht um 1,2 Prozent auf 6,51 Millionen Hektar verringert. Die Ernteeinbußen fallen dabei regional sehr unterschiedlich aus: Im Norden und Nordosten waren die Ertragseinbußen größer als in West- und Süddeutschland. Da die Niederschläge für die früh abreifenden Getreidearten zu spät kamen, fiel die Kornausbildung geringer aus. Die Ertragseinbußen haben direkte Folgen für die Verbraucher: Ende August lagen die Erzeugerpreise auf hohem Niveau – etwa 15 bis 30 Prozent über den Vorjahrespreisen.
Die Experten beim Umweltbundesamt erforschen seit Jahren Anpassungsstrategien an die Erderwärmung für die deutsche Landwirtschaft
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Quelle
KLIMARETTER.INF0 | Verena Kern 2011