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Folgen einer globalen 1,5- oder 1,8 Grad Temperaturgrenze

Rechtliche Aspekte des Paris-Abkommens.

Im Dezember 2015 haben sich die Staaten weltweit auf ein neues globales Klimaschutzabkommen geeinigt. Rechtlich sind die Details vage, das übergreifende Ziel indes ist klar und verbindlich, wie bisher selten thematisiert wird. Das Paris-Abkommen schreibt vor, die globale Erwärmung auf deutlich (!) unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Für einen Industriestaat wie Deutschland mit hohen Emissionen pro Kopf hieße das, wie in einem Papier für den BUND aufgrund der IPCC-Daten ausgerechnet wurde, 95 Prozent weniger Emissionen bis 2050, wenn man von pro Kopf gleichen Emissionsrechten weltweit ausgeht.

Weitergehend peilt das Paris-Abkommen sogar eine Begrenzung auf 1,5 Grad an. Dafür müsste der Wandel noch schneller vonstatten gehen; auch die Schwellenländer müssten ihn zeitnah vorantreiben, nämlich bis etwa 2027. Selbst für deutlich unter 2 Grad, also vielleicht 1,8 oder 1,7 Grad wäre ein 95-Prozent-Ziel bis vor 2040 nötig.

Die Pariser Ziele sind angesichts der menschheitsbedrohenden Folgen des Klimawandels sehr zu begrüßen. Doch was niemand zugibt: Ihre Umsetzung hat Folgen für die Wachstumsgesellschaft. Zwar gehen Klimaschutz und Wachstum zusammen, solange man allein auf technische Optionen wie erneuerbare Energien und Energieeffizienz vertraut, um die fossilen Brennstoffe bei Strom, Wärme, Treibstoff oder Dünger zu ersetzen.

Neue Technik kann man verkaufen und damit Wachstum erzielen. Aber allein mit Technik, so zentral ihre Bedeutung auch bleibt erreicht man die genannten Ziele kaum – obgleich das mit Sicherheit natürlich heute niemand vorhersagen kann. Die Herausforderung ist schlicht zu groß. Das wird in einem neuen Fachartikel des Nachhaltigkeitsforschers und Juristen Felix Ekardt näher betrachtet und dargelegt.

 

Publikationen:

Quelle

Prof. Dr. Felix Ekardt 2016

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