G7-Übergewinnsteuer brächte 430 Mrd. Dollar
Betrag reicht laut Oxfam, um Finanzierungslöcher aller humanitären Hilfsaufrufe der UN zu stopfen.
Die angesichts steigender Kosten für die Staatshaushalte derzeit viel diskutierte Sondersteuer auf Extraprofite der größten Unternehmen könnte allein in den G7-Staaten über 430 Mrd. Dollar (rund 408 Mrd. Euro) mobilisieren. Das hat die Non-Profit-Organisation Oxfam errechnet. Mit dem Geld könnten von Hunger und den Folgen des Klimawandels betroffene Länder unterstützt werden, heißt es.
Kampf gegen Hunger und Armut
„Hunger und Armut sind die Folge von Ungleichheit und politischer Untätigkeit. In allen Ländern sind es Menschen mit geringem Einkommen, die angesichts steigender Lebenshaltungskosten nicht mehr wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Für viele geht es inzwischen um Leben und Tod“, so Tobias Hauschild, Leiter Soziale Gerechtigkeit bei Oxfam Deutschland.
Laut Oxfam würden die einmalig abgeschöpften Milliarden reichen, um die Finanzierungslücken aller humanitären Hilfsaufrufe der Vereinten Nationen zu schließen, einen Zehn-Jahres-Plan zur Beendigung des Hungers zu finanzieren und den ärmsten zehn Prozent der Bevölkerungen der G7-Staaten einen einmaligen Zuschuss von über 3.000 Dollar zu zahlen, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu decken.
Quelle
Der Bericht wurde von der Redaktion „pressetext.com“ (Florian Fügemann) 2022 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden!