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Geothermie – Licht ins Dunkel bringen

DCTI Publikation zur Geothermie: Öffentliche Wahrnehmung und tatsächliche Potentiale.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Sondierung der CleanTech Märkte beschäftigt sich das Deutsche CleanTech Institut aktuell mit der vierten Säule der Erneuerbaren Energien, dem Thema Geothermie. Die Publikation „Geothermie – Licht ins Dunkel bringen“ unterstützt die Kommunikationsaktivitäten der Branche und erhöht so langfristig die Akzeptanz für geothermische Projekte in der Bevölkerung. Unternehmen der Geothermie-Branche wird die Möglichkeit gegeben, die bürgernahe Kommunikation aktiv mitzugestalten.

Zusammen mit dem Geothermiezentrum Bochum (GZB) und mit Unterstützung des GtV-Bundesverbandes Geothermie (GtV-BV), der Fachzeitschrift TGA Fachplaner sowie dem Internetportal Cleanthinking.de veröffentlicht das DCTI zur E-world im Februar 2012 die Publikation „Geothermie – Licht ins Dunkel bringen“. Zielgruppen sind die privaten Haushalte, Unternehmen sowie Stadtwerke und Kommunen für deren jeweilige Anforderungen die Geothermie beschrieben wird. So werden jeweils die Technologien, Anwendungen, Fördermöglichkeiten, Finanzierung etc. aufgearbeitet. Zudem werden zu jedem Kapitel praxisnah Best Practice-Beispiele dargestellt, die anschaulich die potentiellen Möglichkeiten der Erwärme aufzeigen.

Geothermie: Nischentechnologie mit enormem Marktpotential

Derzeit nimmt die Geothermie noch einen sehr geringen Anteil an den Erneuerbaren Energien ein. Ihr Anteil betrug im Jahr 2010 lediglich 0,03 Prozent bei der Stromerzeugung und 4,1 Prozent bei der Wärmebereitstellung an allen Erneuerbaren Energien. Zudem ist die benötigte öffentliche Akzeptanz für einen umfassenden Ausbau der Geothermie noch nicht gegeben. Allerdings besitzt die Geothermie enorme Potentiale aufgrund der Tatsache, dass sie dauerhaft verfügbar ist. Diese Entwicklung unterstützt das DCTI mit seiner Studienreihe.

Aufgrund des Unglücks in Fukushima gewinnt die Energiewende weiter an Relevanz

Dabei besitzt insbesondere die Geothermie neben den anderen Erneuerbaren Energien enorme Potentiale. Diese resultieren zum einen aus den Eigenschaften der Erdwärme, da sie unabhängig von der Tageszeit, vom Wetter, von Rohstoffen etc. genutzt werden kann und unendlich zur Verfügung steht. Des Weiteren kann Geothermie vielseitig, d.h. zur Strom- sowie Wärmeerzeugung, eingesetzt werden. Aufgrund dieser Potentiale verfolgt die Regierung auch eine verstärkte Förderung der Geothermie.

So sieht das novellierte EEG u.a. vor, dass ein KWK- und Frühstarter-Bonus in die Grundvergütung integriert wird (Steigung von 16 auf 23 ct/kWh). Außerdem ist aufgrund der geringen Anzahl bisheriger Projekte eine zusätzliche Erhöhung um weitere 2 ct/kWh vorgesehen. Ferner schreibt das EEWärmeG die Pflicht zur Nutzung von erneuerbaren Wärmequellen bei Neubauten vor. Zudem bestehen differenziert nach Oberflächennaher und Tiefer Geothermie weitere Förderprogramme von Seiten der KfW.

Quelle

DCTI Deutsches CleanTech Institut GmbH 2011CleanThinking.de 2011

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