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Haussanierung online mitverfolgen

Große Erfolge und kleine „Unfälle“ – zum zweiten Mal Umbaubeispiel als Tagebuch.

Mit der Entscheidung, ein Haus zu kaufen und es auch zu sanieren, stellen sich die neuen Hauseigentümer viele Fragen: Welche Schritte müssen aufeinander folgen? Mit welchen Gewerken arbeitet man zusammen? Und welche „Unfälle“ können passieren? Sandra Jansen gewährt Lesern und Sanierern ab heute Einblicke in die Sanierung ihres eigenen Traumhauses. Am Stadtrand von Osnabrück hat sie sich eine Doppelhaushälfte von 1959 gekauft und es energetisch und wohnlich fit gemacht.

Es war ein langer Weg, an dessen Ende die Familie nun in einem Energiesparhaus nach sogenanntem KfW-Standard 115 aus zum Teil ökologischen Baustoffen wohnt. Leser können das Geschehen online mitverfolgen. Ab sofort zeigt die Klimaschutz- und Beratungskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) auf ihrer Homepage die Umbauarbeiten im nun schon zweiten Sanierungstagebuch.

Nach der Energieberatung wurden Vorstellung zur energetischen Sanierung konkreter

Neben neuen Leitungen für die Heizung und Elektrik sowie neuen Abfluss- und Wasserrohren wurden auch Wände versetzt. „Unsere Vorstellung von einem offenen und hellen Wohnhaus mit viel Platz für uns und unsere Tochter waren ganz konkret“, sagt Sandra Jansen. Wichtige Punkte in Sachen energetische Sanierung seien für sie durch die Energieberatung dazu gekommen: die Wärmedämmung der Fassade, der Austausch der alten einfachverglasten Fenster gegen neue Modelle mit dreifach besserer Wärmedämmfunktion sowie die Isolierung der obersten Geschoss- und der Kellerdecke gewesen. Eine Solarthermieanlage auf dem Dach kombiniert mit einer Gasbrennwerttechnik solle für eine warme Heizung und warmes Wasser sorgen. Fotos und eigene Beschreibungen dokumentieren nun für Interessierte die Fortschritte am Haus.

Selten so nah am Sanierungsgeschehen dran

„Schon die zahlreichen Klickzahlen bei unserem ersten Online-Sanierungstagebuch haben uns gezeigt, dass sich viele Menschen intensiv für das Thema interessieren. Hier können sie quasi live mitverfolgen, wie so etwas abläuft. Wann ist man schon so dicht an großen Erfolgen und kleinen Missgeschicken dran?“, fragt Andreas Skrypietz, Projektleiter von „Haus sanieren – profitieren“. Michael Diekmann – der erste „Tagebuch-Sanierer“ – ist rückblickend stolz auf sein Sanierungsobjekt: „Insgesamt war die Zeit natürlich sehr stressig – allein dadurch, dass wir selbst fast täglich auf der Baustelle waren. Wir sind mit dem Ablauf der Modernisierung super zufrieden und doch überrascht, dass wir das in den dreieinhalb Monaten geschafft haben. Das lag unserer Einschätzung nach an der guten Zusammenarbeit zwischen Architekt und Energieberater, auf den wir mit Hilfe des Energie-Checks von ‚Haus sanieren – profitieren‘ gestoßen sind.“

Autor des ersten Sanierungstagebuchs im Rückblick: „Volle Zufriedenheit“

Die rund 13.000 Euro errechneten Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau, des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie des lokalen Förderers seien eingegangen. Insgesamt seien die veranschlagten Kosten für die Sanierung im errechneten Rahmen geblieben. Ein Manko habe es allerdings doch gegeben: „Leider hat der Trockenbauer vor allem mit Unzuverlässigkeit geglänzt. Angefangen mit der mangelhaften Verlegung der Dampfbremsen bis zu nicht eingehaltenen Terminen. Da hätten wir im Nachhinein lieber doch nicht den günstigsten Anbieter nehmen sollen.“

Auch die energetischen Maßnahmen zahlten sich schon jetzt aus: „Januar und Februar hatten wir leider so gut wie keine Sonne und kaum Ertrag mit unseren Sonnenkollektoren, aber im April haben wir allein 52 Prozent an Energiekosten gespart.“ Der Vergleich mit den Nachbarn, die in der unsanierten Version des Hauses wohnen, zeige, dass die Diekmanns innerhalb der letzten vier Monate bis zu 60 Prozent unter den alten Energiewerten lagen.

Sanierer gesucht – Einblicke auch über Facebook

Auch andere Sanierer sind aufgerufen, ihre Sanierungsbaustellen zu veröffentlichen. Melden Sie sich per Mail beim Kampagnenteam.Die Sanierungsschritte werden in lockerer Serie auch auf Facebook gepostet.

Quelle

Deutsche Bundesstiftung Umwelt 2013

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