‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Höchste Effizienz bei Rückkontakt-Siliziumsolarzellen erreicht

Trina Solar und Australian National University entwickeln Rückkontaktzelle mit 24,4 Prozent Wirkungsgrad.

Trina Solar Limited (TSL), ein weltweit führender Hersteller von PV-Modulen, -lösungen und -services, hat gemeinsam mit der Australian National University (ANU) eine neue, hocheffiziente Solarzelle entwickelt. Die Rückkontaktzelle mit ineinandergreifenden Kontakten (Interdigitated Back Contact, IBC) wurde im Labor des Zentrums für nachhaltige Energiesysteme der ANU in einer Forschungskooperation mit Trina Solar und dem Solar Energy Research Institute of Singapore (SERIS) entwickelt.

Nach zwei Jahren intensiver, durch Trina Solar geförderter Forschung, hat die ANU unter Mitarbeit der australischen Beratungsfirma PV Lighthouse eine IBC-Siliziumsolarzelle geschaffen, die in einem unabhängigen Test des Fraunhofer CalLab einen Wirkungsgrad von 24,4 Prozent erreichte. Damit gehört sie zu den weltweit effizientesten Solarzellen.

Trina Solar ist nun dabei, eine marktreife Variante der IBC-Solarzelle sowie ein IBC-PV-Modul zu entwickeln. Die Vorserienversion der Solarzelle hat bereits jetzt bei einer Kantenlänge von 125 Millimetern einen Wirkungsgrad von über 22 Prozent und im Rahmen eines IBC-PV-Moduls mit 72 Zellen eine Leistung von 238 Watt erreicht. Die entsprechenden unabhängigen Tests führte das National Center of Supervision and Inspection on Solar Photovoltaic Products Quality in China durch. Auch wenn sie derzeit nur im Labormaßstab verfügbar ist, wird die neue Solarzelle bald serienreif sein.

„Wir freuen uns sehr, mit führenden Wissenschaftlern der ANU an dieser bahnbrechenden neuen Entwicklung unserer Zelltechnologie zu arbeiten“, so Dr. Pierre Verlinden, Vizepräsident und Leitender Wissenschaftler bei Trina Solar.

„Es handelt sich um einen Meilenstein der Solarzellenforschung mit einem verbesserten IBC-Solarzellenwirkungsgrad von 24,4 Prozent. Diese erstklassige Effizienz zeigt unser Engagement, Innovationen in der Photovoltaik-Technologie maßgeblich voranzutreiben. Wir setzen auf effektive Partnerschaften mit den besten PV-Forschungsinstituten, die einen elementaren Beitrag zu den Durchbrüchen in Forschung und Entwicklung leisten.“

„Dies ist bis dato der höchste, unabhängig bestätigte Wirkungsgrad für eine konventionelle IBC-Solarzelle“, so Professor Andrew Blakers, Direktor des Zentrums für nachhaltige Energiesysteme an der ANU Research School of Engineering. „Die Ergebnisse haben zur Folge, dass die Laborzelltechnologie nun für kommerzielle Zwecke weiterentwickelt werden kann. Wir erwarten, dass wir durch diesen Prozess marktfähige Solarzellen mit verbessertem Wirkungsgrad erhalten, die es ermöglichen, mit Solarmodulen mehr Strom pro Fläche zu erzeugen.“

„Die ANU hat es geschafft, hocheffiziente Rückkontakt-Siliziumsolarzellen zu entwickeln, bei denen sich sowohl die positiven als auch die negativen Metallkontakte auf der Rückseite befinden“, erläutert Professor Blakers.

„Dadurch ist die Zellenoberfläche, welche die Sonnenstrahlen aufnimmt, einheitlich schwarz, ohne die Metallelektroden, welche sich auf den meisten Solarzellen befinden. Die Rückkontakt-Zellstruktur ermöglicht es dem Endkunden, mehr Elektrizität pro Fläche zu erzeugen und sorgt zudem für ein besonders ansprechendes Erscheinungsbild.“

Quelle

Trina Solar Europe 2014

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren