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Italien: Der attraktivste Fotovoltaik-Markt weltweit

Die Einspeise-Vergütung je Kilowattstunde Solarstrom betrug in Italien 2010 noch 44 Cent, Anfang 2011 noch 33 Cent und wird Ende 2011 bei 18 Cent liegen.

Da Italien 1.700 bis 2.000 Stunden Sonneneinstrahlung pro Jahr hat gegenüber ca. 1.000 Stunden in Deutschland, ist derzeit der italienische Fotovoltaik-Markt der attraktivste der Welt. „Damit kann man gut leben“, sagt der Geschäftsführer des Emissionshauses Chorus, Peter Heidecker.

Tatsächlich können Investoren mit einer Rendite um die 7,5% rechnen. Zur günstigen Einspeise-Vergütung kommt in Italien noch der Inflationsausgleich für Solarstrom.

Die Italiener haben schon 1989 in einer ersten Volksabstimmung den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. 1990 wurde das letzte AKW abgeschaltet. Nachdem die Regierung Berlusconi neue AKW bauen wollte, hat das italienische Volk in einer zweiten Abstimmung in Juni 2011 mit 94% gegen Atomkraft seine Regierung zur Räson gebracht. Das war eindeutig – Bravo!

Das Land produziert seinen Strom zurzeit noch hauptsächlich aus thermischen Kraftwerken und muss seine Rohstoffe zu 80% importieren.

Auch deshalb plant die Regierung in Rom jetzt massiv in erneuerbare Energien umzusteigen und will schon 2011 zum größten Photovoltaik-Strom-Produzenten der Welt werden. In diesem Jahr sollen in Italien dreimal so viele PV-Anlagen installiert werden wie in Deutschland.

Das Schweizer Bankhaus Sarasin hat in einer Studie errechnet, dass Italien zurzeit weltweit das beste Umfeld für den PV-Markt bietet – geografisch und politisch. Analog zu Deutschland wird auch in Italien die PV-Vergütung nicht vom Staat finanziert, sondern über eine Umlage von allen Stromverbrauchern.

Quelle

Sonnenseite 2011

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