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Mehr Geld für ‚PV made in Europe‘

Die IG Metall hat mehr Geld für Strom aus den Modulen europäischer Hersteller gefordert.

Gegenüber der Welt am Sonntag sagte der zweite Gewerkschaftsvorsitzende Detlef Wetzel: „Wer Solarmodule mit dem Siegel ‚made in Europe‘ installiert, sollte eine höhere Einspeisevergütung bekommen.“

Bislang wird der Strom aus Photovoltaikanlagen einheitlich vergütet, unabhängig davon, in welchem Land die Komponenten produziert wurden. Schon seit einiger Zeit leiden vor allem deutsche Hersteller unter der verschärften Konkurrenz aus Asien. Eine höhere Vergütung würde ihre Anlagen gegenüber den oft billigeren Produkten aus dem Ausland attraktiver machen. Italien hat erst vor Kurzem eine Regelung verabschiedet, die Anlagen aus europäischer Produktion mit einem höheren Einspeisetarif belohnt.

Wetzel übte allerdings auch Kritik an den zum Teil oft schlechten Arbeitsbedingungen in der Solarwirtschaft. „Die Branche ist hoch subventioniert. Da ist es nicht akzeptabel, wenn gleichzeitig die Leute schlecht behandelt werden.“ Niedrige Löhne für Leiharbeiter und fehlende Tarifverträge sind in der Branche an der Tagesordnung.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2011

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