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Naturgefahrenreport 2013: Schäden bleiben versicherbar

Die insgesamt über eine Million Schäden durch Hochwasser und Hagelstürme haben die Versicherer binnen weniger Wochen reguliert.

„2013 war für Versicherer und ihre Kunden ein außergewöhnliches Jahr“, sagt Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), bei der Vorstellung des neuen Naturgefahrenreports.

Allein das Hochwasser im Juni und die Hagelstürme im Juli und August verursachten versicherte Schäden in Höhe von voraussichtlich 4,5 Milliarden Euro. Für das Hochwasser zahlten die Versicherer nach vorläufigen Berechnungen 1,8 Milliarden Euro, für die Hagelstürme 2,7 Milliarden Euro.

„Solche extremen Naturkatastrophen können in Deutschland künftig häufiger auftreten. Auch dann sind wir in der Lage, die finanziellen Folgen für unsere Kunden zu tragen“, so Erdland.

Die insgesamt über 1 Million Schäden durch Hochwasser und Hagelstürme haben die Versicherer binnen weniger Wochen reguliert. Mit Krisenstäben, Hilfe-Hotlines, Schadenregulierern aus ganz Deutschland und mobilen Schadenbüros wurde den Kunden schnell und unkompliziert geholfen. Diese Schadendimension innerhalb kürzester Zeit ist auch für die Versicherer außergewöhnlich.

Schutz vor Naturgewalten ist Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte

Die Menschen und ihr Hab und Gut vor Naturgewalten zu schützen, ist jedoch Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte. „Um Schäden durch Hochwasser in immer kürzeren Abständen einzugrenzen, müssen wir gemeinsam handeln“, so Erdland. Länder, Städte und Gemeinden, Bauplaner, Architekten und jeder Einzelne sind hier gleichermaßen gefordert. So darf in kritischen Gebieten kein Bauland mehr ausgewiesen werden.

Technischer Hochwasserschutz ist unerlässlich. Ein intelligenter Straßenbau, der die Wassermassen ableiten kann, ist ebenso gefragt wie zusätzliche Flächen in Stadt und Land, auf denen Starkregen versickern kann, bis hin zu baulichen Schutzmaßnahmen am eigenen Heim. Nur wer die Gefahren kennt, kann sich vor ihnen schützen. Hier liefert der Naturgefahrenreport konkrete Handlungsempfehlungen.

Über den Naturgefahrenreport 2013

Der Report fasst die Ereignisse des Hochwassers 2013 zusammen – von der Flut-Chronologie über das Schadenmanagement der Versicherer bis zur Prävention vor künftigen Ereignissen. Er bündelt Statistiken und Grafiken zu Schäden durch Naturgefahren an Gebäuden und Kraftfahrzeugen im Jahr 2012.

Der Report sowie detailreiche Daten und Statistiken der vergangenen Jahrzehnte finden sich online unter www.gdv.de/naturgefahrenreport2013

Mehrheit der Deutschen unterschätzt Naturgefahren

Ungeachtet der jüngsten Erfahrungen mit der Hochwasserkatastrophe schätzen 90 Prozent der Deutschen das Risiko, selbst von Naturgefahren betroffen zu sein, als gering ein. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des GDV unmittelbar nach der Flut im Juli 2013 – mehr

Quelle

GDV | Die Deutschen Versicherer 2013

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