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Nullenergiekonzept hat sich in der Praxis bewährt

Heizkonzept auf Basis von Solarthermie und Rapsöl-BHKW.

In der Frankfurter Rotlintstraße 116 bis 128 hat die ABG Frankfurt ein Mehrfamilienhaus auf Nullemissions-Niveau gebracht. Das Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) hat die Sanierug ausgewertet und jetzt die Analyse aus Sicht der Wohnungswirtschaft veröffentlicht. Die Zusatzkosten für die energetische Ertüchtigung beziffert das Institut auf 460 Euro pro Quadratmeter.

Zum Vergleich: Im Dena-Projekt Niedrigenergiehaus im Bestand kam das IWU auf energiebedingte Mehrkosten im Zuge einer ohnehin anstehenden Sanierung, die bei etwa 230 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. Dafür gebe es jedoch einleuchtende Erklärungen, so die Forscher: Das erreichte Effizienzniveau ist höher, mit der Folge umfangreicher Nebenarbeiten wie dem Aufgraben der Kelleraußenwände, eine sehr gute Dämmung der Wärmeverteilleitungen sowie umfangreiche Andichtungen im Dachbereich. Auch das gewählte Dämmverfahren und die Haustechnik waren deutlich aufwändiger als die Standardausführung.

„Wir wollten ein Heizkonzept auf Basis von Solarthermie und einem Rapsöl-BHKW umsetzen“, so Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG. Das damit avisierte Konzept Nullenergie habe sich seit Bauende in der Praxis bewährt. Rebound-Effekte, die aus anderen Niedrigenergie-Projekten immer wieder berichtet werden, hat Junker nicht gesehen. Rebound bedeutet, dass mit der Gebäudesanierung erzielte Effizienzgewinne durch höhere Komfortansprüche der Bewohner nach einiger Zeit aufgefressen werden.

Man nutze die gesetzliche Möglichkeit, nun die Heizkosten überhaupt nicht mehr nach Verbrauch abzurechnen, so Junker. Teurer als Standardlösungen waren unter anderem die Diaphragmalyse zur legionellenfreien Aufbereitung des Trinkwassers und der Rapsöltank.

Den kompletten Artikel können Sie hier lesen

Quelle

Enbausa.de | Pia Grund-Ludwig 2013

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