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Ölmultis bieten dem Klima Verhandlungen an

Tag eins der Klimakonferenz in Bonn: Es kommt selten vor, dass Firmen darum bitten, stärker besteuert zu werden.

Doch genau das haben nun sechs Energiekonzerne getan: Sie bieten der UNO an, bei der Einführung eines Preises für Kohlendioxid-Emissionen mitzuhelfen.

In Bonn hat am Montag die Frühjahrstagung der UN-Klimadiplomaten begonnen. „Ich bin Optimistin und ich glaube, das sind die meisten auf dem Verhandlungsparkett auch“, sagte Ilze Pruse, Chefin der lettischen Delegation in Bonn. „Wir wollen hier das Klimawandelproblem lösen“, so Pruse, die wegen der derzeitigen lettischen EU-Ratspräsidentschaft auch für die Europäische Union spricht. Man könne den menschengemachten Klimawandel mittlerweile in jedem Land spüren, das schaffe gute Voraussetzungen für die Verhandlungen.

Zu spüren bekommen haben den menschengemachten Klimawandel offenbar auch die Chefs sechs europäischer Energiekonzerne. Sie schrieben der obersten Klimadiplomatin der Vereinten Nationen Christiana Figueres einen Brief, der klimaretter.info vorliegt. In diesem Brief bitten sie um „einen direkten Dialog mit der UNO und willigen Regierungen“. Die sechs Konzerne sind Shell (Niederlande), BP (Großbritannien), Total (Frankreich), Statoil (Norwegen), Eni (Italien) und BG (Großbritannien).

Hier können Sie den Hintergrund weiterlesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Aus Bonn Susanne Schwarz, aus Chiang Mai Christian Mihatsch 2015

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