Oettinger für Steuerförderung bei Sanierung
Sanierungsquote könnte deutlich steigen.
EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat bei einer Meisterfeier in Düsseldorf dafür plädiert, dass private Immobilienbesitzer Investitionen in höhere Energieeffizienz ihrer Gebäude direkt von der Steuer absetzen können. Derzeit ist dies bei privat genutzten Gebäuden nur für den Lohnkostenanteil möglich, nicht für Anlagen. Weitergehende Steuerförderung wurde vom Bundesrat abgelehnt, wird aber mittlerweile auch in Deutschland wieder diskutiert.
Oettinger erklärte, mit diesen Änderungen könne man die Sanierungsquote von derzeit einem auf drei Prozent erhöhen. Die Steuerförderung würde „wie ein kleines Konjunkturprogramm wirken. Die Handwerksbetriebe würden mehr verdienen, sie würden mehr Steuern zahlen, und Deutschland würde insgesamt weniger Geld für Energieimporte ausgeben“, zitiert die Rheinische Post den Kommissar. Außerdem plädiert Oettinger dafür, den Ausbau von Solar- und Windstrom zu verlangsamen. Erst müssten neue Stromnetze gebaut werden, um regenerativ erzeugten Strom besser verteilen und Lastspitzen abfedern zu können.
Quelle
EnBauSa.de | Pia Grund-Ludwig 2014Rheinische Post 2014