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Opec freut sich über Öl-Prognosen

Nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wird die weltweite Nachfrage nach Öl mittelfristig langsamer steigen als bisher erwartet.

Grund dafür sei die wachsende Sorge über das weltweite Wirtschaftswachstum, schreibt die Organisation in ihrem Jahresbericht World Oil Outlook 2012. Darin prognostiziert sie, dass der weltweite Ölbedarf bis 2015 auf täglich knapp 93 Millionen Barrel (ein Barrel sind 159 Liter) steigen wird – das ist rund eine Million Barrel weniger als noch letztes Jahr erwartet. Aber deutlich mehr als der momentane Verbrauch von annähernd 89 Millionen Barrel täglich.

Zugleich hob die OPEC ihre Ölpreis-Prognose an: Statt mit einem Barrel-Preis zwischen 85 und 95 US-Dollar im Jahr 2020 rechnet sie nun eher mit einem Anstieg auf 100 Dollar. Zudem gehen die Erdölstaaten davon aus, dass auch in Zukunft die Hauptenergielieferanten fossile Brennstoffe sein werden. Dabei werde der Anteil der Kohle am weltweiten Energieverbrauch sogar zunehmen.

Insgesamt werde sich der Anteil fossiler Brennstoffe nur wenig verringern, von heute 87 auf 82 Prozent bis 2035, so die Prognose. Diese Voraussagen decken sich durchaus mit Einschätzungen unabhängiger Beobachter

Derweil kündigte Kuwait an, in den nächsten fünf Jahren rund 100 Milliarden Dollar (78 Milliarden Euro) ins Ölgeschäft zu stecken. Dies sagte der Vorstandsvorsitzende der Kuwait Petroleum Corporation (KPC), Faruk al-Sanki. Das Emirat will seine Ölproduktion von derzeit drei Millionen auf vier Millionen Barrel steigern. Kuwait ist der drittgrößte Öl-Produzent innerhalb der OPEC.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | bb 2012

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