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Peking verbannt Kohlekraftwerke

Pekings Behörden haben eine „Verbotszone“ für die Nutzung der schmutzigsten Energieträger verhängt.

Die Hauptstadt Chinas und deren Umland leidet seit Jahren unter dem enormen Smog, welcher nicht nur die Gesundheit seiner Einwohner schädigt, sondern inzwischen auch der Wirtschaft.

Sechs Distrikte wollen die Verbrennung von Kohle und anderer die Luft stark belastender Energieträger unterbinden. Sämtliche Kohlekraftwerke sollen in der Verbotszone bis zum Jahr 2020 geschlossen werden. Auch andere die Luft stark belastende Brennmaterialien wie Schweröl, Ölkoks, kompostierbare Abfallreststoffe und teilweise auch Biosprit sollen verboten werden. Statt dessen wollen die Behörden auf Erdgas und einen Ausbau des Stromnetzes setzen.

Nach der Jahrtausendwende ist in China der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen rasant angestiegen (deutlich zu sehen in dieser Grafik). Seit Monaten brechen die chinesischen Metropolen Rekorde, was die Feinstaubbelastung angeht. Im Februr wurde Peking für unbewohnbar erklärt. Nach Jahren des Wegsehens scheint nun auch die politische Führung den Ernst der Lage erkannt zu haben. 2013 hatte China erstmals insgesamt mehr Ökoenergie neu ans Netz gebracht als Kohlekraft.

Anfang März hatte Chinas Premier Li Keqiang dem Smog in Peking und Shanghai den „Krieg“ erklärt und Fahrverbote, das Verbot für kleine kohlebefeuerte Ofenanlagen sowie die Ausrüstung von Kohlekraftwerken mit Filtern angekündigt. Im Juni hatte China verkündet, 2016 erstmals eine feste Obergrenze für den Treibhausgasausstoß einzuführen.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | bra 2014

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