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Radioaktives Problem beim Fracking

In den USA ist ein neues Problem bei der Fracking-Förderung aufgetaucht.

Wie das Wall Street Journal berichtet, sind an einer verlassenen Tankstelle im Bundesstaat North Dakota hunderte Müllsäcke mit leicht radioaktiven Abfällen aufgetaucht. Dabei handelt es sich um knapp einen Meter lange Filter, wie sie die Schieferöl-Industrie benutzt, um Schlick nach dem Aufbohren der Erde aus dem Wasser zu entfernen. Der jetzige Fund sei bereits der zweite, schreibt das Blatt.

Nach Behördenangaben sind Filter der Firma RP Services aus Wyoming genutzt worden. Allerdings sei die Strahlung so gering, dass ein Mensch, der  ein Jahr lang neben dem Fund ausharren würde, so viel Strahlung wie bei einer Röntgenaufnahme seines Gebisses aufnehmen würde.

Dennoch sorgt die Entdeckung in North Dakota für Aufregung: Hier, an der Grenze zu Kanada, verläuft die Bakken-Formation, eine 520.000 Quadratkilometer große Tiefenschicht, die große Mengenunkonventionelles Gas und Erdöl enthält, das exzessiv ausgebeutet werden soll.

Durch North Dakota führt auch die Keystone-Pipeline, die die Teersandgebiete in der kanadischen Provinz Alberta mit dem mittleren Osten der USA verbindet. Die Entscheidung, ob die Pipeline-Erweiterung Keystone XL gebaut werden soll, wurde gerade vertagt: Über den seit Jahren heftig umstrittenen Bau sollte ursprünglich in der vergangenen Woche entschieden werden. Das Außenministerium gab jedoch bekannt, dass mehr Zeit notwendig sei, um die ungefähr 2,5 Millionen schriftlichen Kommentare aus der Bevölkerung auszuwerten.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | reni 2014

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