RWE baut Windpark im Braunkohlerevier
Fritz Vahrenholdt, Chef der RWE-Tochter Innogy, hat den Bau von Windrädern mit einer Kapazität von 200 Megawatt angekündigt.
Für die ersten Anlagen sollen Flächen im Braunkohlrevier genutzt werden. Schon heute ist RWE-Innogy mit 445 Megawatt installierter Windleistung Deutschlands größter Windkraftbetreiber.
Die alte schwarz-gelbe Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hatte den Ausbau von Windenergie gnadenlos gebremst. Die neue rot-grüne Regierung in Düsseldorf will den Anteil des Windstroms von heute drei auf mindestens 15 % bis zum Jahr 2020 verfünffachen. „Dies hat unseren Plänen erheblichen Auftrieb gegeben“, sagt Vahrenholdt.
In der Nähe des Tagebaus Garzweiler will RWE die ersten 14 Anlagen, darunter erstmals vier Drei-Megawatt-Windräder, installieren. Sie sind 180 Meter hoch. Dieser Standort hat den Vorteil, dass die nächsten Häuser kilometerweit entfernt sind und dass es Halden von bis zu 100 Meter hoch gibt. Mit jedem Meter höher lässt sich ein um ein Prozent höherer Ertrag erwirtschaften.
In Bergeheim-Pfaffendorf soll eine Biogasanlage mit einer Leistung von 7.4 Megawatt gebaut werden. Sie wird etwa 13 Millionen Euro kosten. Der geplante Windpark in Garzweiler wird auf 60 Millionen veranschlagt. RWE hat im letzten Jahr mehrere Milliarden Euro verdient.
Quelle
Sonnenseite 2011