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Solaranlagen: Frühjahrscheck ist nötig

Winterschäden können zu Ertragseinbußen führen.

Hausbesitzer sollten Fachleute mit der Überprüfung beauftragen. Kosten rechnen sich in vielen Fällen

Solaranlagen liefern zwischen April und September fast 80 Prozent ihres Ertrages. Hausbesitzer sollten sie deshalb rechtzeitig vor Frühlingsbeginn kontrollieren lassen, rät das Programm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. „Winterschäden durch Sturm, Hagel, Schnee und Eis sowie Verschmutzungen durch Laub, Vogelexkremente oder Luftverschmutzung können die Leistung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen drastisch verringern“, erklärt die Expertin Petra Hegen von Zukunft Altbau. Ein regelmäßiger Check sei deshalb sinnvoll: Auf Solaranlagen spezialisierte Handwerker reinigen die Anlagen auf dem Dach, überprüfen bei der Kontrolle deren Funktionsfähigkeit und beheben Schäden an den Anlagenkomponenten und Anschlüssen.

Fragen zum Frühjahrscheck von Solaranlagen beantworten Fachleute am kostenfreien Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000 12 33 33. Informationen zur Altbausanierung gibt es auch unter www.zukunftaltbau.de

Bis April sollten Solaranlagen inspiziert werden

Photovoltaikanlagen liefern Strom zum Eigenverbrauch und zur Netzeinspeisung. Solarthermieanlagen produzieren Warmwasser für Küche und Bad und können die Heizung unterstützen. „Stellen Hausbesitzer an sonnigen Frühlingstagen fest, dass die Werte am Strom- oder Wärmezähler nicht im Rahmen des Üblichen steigen, ist spätestens dann eine Inspektion durch den Fachmann sinnvoll“, sagt Dietmar Zahn vom Fachverband Sanitär Heizung und Klima Baden-Württemberg. Oft werde der Ertragsrückgang von den Besitzern aber gar nicht erst bemerkt. Deshalb sollte die Kontrolle von Solaranlagen routinemäßig jedes Jahr stattfinden.

Im Rahmen der Inspektion überprüfen die Experten bei Photovoltaikanlagen unter anderem die Verglasung der Module, die Befestigung der Anlage auf dem Dach, die elektrischen Anschlüsse und den Wechselrichter. Bei thermischen Anlagen ist besonders eine Entlüftung der Kollektoren, eine Überprüfung des Frostschutzmittels und ein Check der Umwälzpumpe sinnvoll. In beiden Fällen sollten die Leitungen, die im Freien liegen, auf Schäden untersucht werden. Ungeschützt macht die UV-Strahlung sie brüchig. In manchen Fällen beschädigen sogar neugierige Vögel die Leitungen. Die Inspektionskosten können durch den verbesserten Ertrag in der Regel wieder hereingeholt werden.

Für einen besonders sicheren und dauerhaften Betrieb der Solaranlage sei sogar der Abschluss eines Wartungsvertrags empfehlenswert, so Zahn. Die Wartung erfolgt alle drei Jahre und geht über die Leistungen einer Inspektion hinaus.

Quelle

Zukunft Altbau 2014

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