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© Sonnenseite

Solarindustrie glänzt am Weltflüchtlingstag

Jedes Jahr am 20. Juni kommt die Weltgemeinschaft zusammen, um den Weltflüchtlingstag zu begehen.

Es lenkt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Millionen von Flüchtlingen, welche durch Umweltkatastrophen, politische Instabilität oder bewaffnete Konflikte gezwungen worden sind, aus ihrer Heimat zu fliehen. Sobald sie in Flüchtlingslagern eintreffen, fehlt es ihnen oft an lebenswichtigen Dingen wie sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Elektrizität.

Laut der UN hat die Zahl der Bürgerkriegsflüchtlinge in Syrien gegenwärtig die Marke von 1,6 Millionen Menschen überschritten und die Hälfte der syrischen Bevölkerung wird zum Jahresende humanitäre Hilfe benötigen. Der humanitäre Sektor nutzt dieses Jahr Innovationen aus der Solarbranche um die Effizienz der Hilfsleistungen zu verbessern. Im Rahmen von AidEx 2013 – welche über 200 Hersteller von Hilfsgütern und Dienstleistungen zusammen bringt – zeigen Aussteller aus der Solarindustrie wie ihre Produkte den Alltag und die Lebensbedingungen von Flüchtlingen verbessern können.

Bernt Lorentz, Geschäftsführer BERNT LORENTZ GmbH & Co KG (Deutschland): „Flüchtlinge haben oft keinen Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen. Das führt zu hohen Gesundheitsrisiken und birgt die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten für diese Menschen – gerade im Augenblick ihrer größten Verwundbarkeit.

Solarbetriebene Wasserpumpen sichern die lebensnotwendige Trinkwasserversorgung und vermeiden dabei die schwierige Bereitstellung von Treibstoffen, die für den Betrieb von Dieselpumpen nötig sind. Diese Pumpsysteme sind bereits hunderttausendfach im Einsatz und liefern zuverlässig Trinkwasser und Wasser für sanitäre Einrichtungen. LORENTZ hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche Projekte gemeinsam mit den Vereinten Nationen, Oxfam, dem Roten Kreuz und praktisch allen anderen großen NGOs in Entwicklung und Nothilfe umgesetzt. Wir ermutigen die internationale Hilfsgemeinschaft, bei der Arbeit für Flüchtlinge stärker auf Solartechnik zu setzen, und blicken mit großen Erwartungen auf die Fortsetzung des gemeinsamen Dialogs auf der Konferenz AidEx in Brüssel im Herbst diesen Jahres.“

Gründungspartner von Sunlite Solar (Indien): “Innovationen im Solarbereich sind ein dynamischer Prozess. Sie besitzen das Potential zu positiven Ergebnissen zu führen und Hilfe für die Bedürftigsten der Gesellschaft bereit zu stellen. Ein gutes Beispiel dafür ist unsere JS30 MOB Laterne, welche für ganz bestimmte Bedürfnisse entwickelt wurde. Sie soll optisch mit traditionellen Kerosinlaternen vergleichbar sein, welche oft billig hergestellt aber gefährlich bei der Verwendung im Innenraum sind. Gleichzeitig soll sie energiesparend, praktisch, dauerhaft, preisgünstig und umweltfreundlich sein.

Sie kann bis zu 10 Stunden leuchten und ein Mobiltelefon für 40 Minuten Nutzung aufladen. Bisher wurden 100.000 dieser Laternen in UN Flüchtlingslagern in der ganzen Welt verteilt, darunter 50.000 für syrische Flüchtlinge. Unsere Produkte wurden für den Gebrauch in Katastrophenhilfe und Friedenssicherung sowie in Aktionsprogrammen zur humanitären Hilfe und Armutsbekämpfung von internationalen Hilfsorganisationen und Geberagenturen zugelassen.“

Andy Schroeter, CEO, Sunlabob Renewable Energy (Laos): „Technologien für erneuerbare Energien bieten zuverlässigen und effektiven Zugang zu sauberen Wasser und Energie, beides essentielle Leistungen in vielen Katastrophen- und humanitären Hilfssituationen. Unsere Erfahrung in Katastrophenhilfe umfasst die Bereitstellung von gemeinschaftlich organisiertem Solarstrom in Indonesien als Teil der Maßnahmen zur Tsunamifolgenbewältigung.

Solche Technologien – einschließlich solarbetriebenen Wasseraufbereitungsanlagen, Kühlschränken und solarer Kleinanlagen – sind nicht nur kurzfristige Lösungen. Die Langzeitfolgen von erneuerbarer Energieerzeugung können sich auf von Katastrophen betroffenen Regionen über viele Jahre positiv auswirken, etwa durch die Schaffung neuer Einnahmequellen und dem verbesserten Zugang zu Gesundheits- und Bildungsleistungen.

Quelle

weber shandwick 2013

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