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Stromkunden als Wettbewerbsförderer

Der Bund der Energieverbraucher ermuntert die Stromkunden, ihren Anbieter zu wechseln.

Nur so könnten sich die Strompreise am Ende stabilisieren, weil der Wettbewerb Wirkung zeige. Das sagte der Vorsitzende des Verbandes Aribert Peters in einem Interview mit der Nachrichtenagentur DPA. Allerdings sei auch der Ökostrom meist nicht so grün, wie die Anbieter es gern behaupteten, schreibt der Bund der Energieverbraucher auf seiner Website und verweist dort auf einen Beitrag von klimaretter.info.

Trotzdem könne man mit dem Wechsel des Stromanbieters viel Geld sparen, betont der Bund der Energieverbraucher. Bei der Familie in dem Anleitungsvideo zum Wechseln sind es 200 Euro im Jahr. Der Kurzfilm erläutert alle Schritte und weist auf Fallstricke hin: „Nicht unbedingt ist der Anbieter, der auf den ersten Blick am günstigsten erscheint, auch der preiswerteste Stromversorger“, warnt der Verband. So seien Tarife mit Vorauskasse nicht zu empfehlen. Am einfachsten ist der Wechsel über das Internet. Den Vertrag kann man selbst ausdrucken und abschicken, den Zählerstand selbst ablesen.

Scharf kritisiert Verbraucherschützer Peters im DPA-Interview die Regelungen zur Befreiung von Unternehmen von der EEG-Umlage. Mittelständische Unternehmen und private Haushalte seien mit ständig und weitgehend grundlos steigenden Strompreisen konfrontiert, ohne dass der Gesetzgeber die Wettbewerbslage der umlagebefreiten Betriebe nachgewiesen habe, heißt es bei dem Verband. Nach einer Beschwerde gegen die Netzentgeltbefreiung für Großbetriebe hatte die EU ein Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet. Die Netzentgeltbefreiung wurde inzwischen rückgängig gemacht.

Umweltorganisationen empfehlen ebenso wie klimaretter.info Ökostromanbieter, die unabhängig von den großen Energiekonzernen sind. Die meisten dieser Anbieter erhöhen zum Jahreswechsel nicht die Preise oder senken sie sogar.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | sue 2013

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