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Taiwan legt Inbetriebnahme eines neuen AKW auf Eis

Erstmals haben sich in Taiwan Bürger mit ihrer Ablehnung der Atomkraft gegen die Regierung durchgesetzt.

Die regierende Kuomintang-Partei sieht sich angesichts anhaltender Bürgerproteste gezwungen, den Bau eines neuen Atomkraftwerks für mindestens drei Jahre auszusetzen. In dieser Zeit soll ein Referendum über die Zukunft des fast fertiggestellten AKW entscheiden.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums von Taiwan könnten sich allein die Instandhaltungskosten während der drei Jahre auf umgerechnet hundert Millionen Euro belaufen. Dies zeigt einmal mehr, dass Atomkraft nicht nur extrem umwelt- und gesundheitsgefährdend, sondern auch absurd teuer ist.

Hans-Josef Fell hat immer enge Kontakte mit Taiwan gepflegt und Regierung und die Parlamentarier stets auf die Gefahren der Atomkraft und die Notwendigkeit der Erneuerbaren Energien hingewiesen. Insofern freut er sich, dass die oppositionelle Demokratische Fortschrittspartei und die taiwanesische Bevölkerung sich erfolgreich gegen die Gefahren der Atomkraft wehren.

Quelle

Hans-Josef Fell 2014Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG

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