Windenergieboom in Österreich
Starke Impulse für Umwelt und heimische Wirtschaft.
Im Jahr 2013 wurde in Österreich so viel Windkraftleistung zugebaut wie nie zuvor. „Mit 113 Windrädern und einer Gesamtleistung von mehr als 300 MW konnte sogar der Ausbaurekord vom letzten Jahr eingestellt werden“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. 2013 war auch das Jahr der höchsten Windräder Österreichs, welche die Windkraft Simonsfeld in Poysdorf errichtete und das Jahr der Energiewende im Burgenland an dem die Püspök Group entschieden mitwirkte. Die Firma Prangl konnte mit der Mitentwicklung eines Schwerlastfahrzeugs für Windradflügel die Windbranche mit einer Besonderheit bereichern. „Die Präsentation des NÖ Zonierungsplanes für die Windenergienutzung, welcher das mögliche Potential drastisch einschränkt, ist leider ein Dämpfer in diesem Erfolgsjahr 2013“, berichtet Moidl.
Niederösterreich auf der Windkraftbremse
Mit der Vorlage des neuen Zonierungsplanes in Niederösterreich wird deutlich, dass das zukünftige Windkraftpotential in diesem Bundeland drastisch eingeschränkt wird. „Nur auf 2% der niederösterreichischen Landesfläche soll der Windkraftausbau möglich sein“, erklärt Stefan Moidl. „Die Entscheidungen der Raumordner sind in vielen Fällen schwer nachvollziehbar. Teilweise sind die angesetzten Kriterien extrem streng ausgelegt, obwohl verfügbare Studien ganz andere Schlüsse zuließen. Keine gute Visitenkarte für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich“, ärgert sich Martin Steininger.
Nachsatz: „Geradezu grotesk ist es, wenn Projekte, die in Volksabstimmungen die Zustimmung einer breiten Bevölkerung erhalten haben, nun kommentarlos entsorgt werden.“ Fraglich ist auch, ob mit dieser Zonierung die langfristigen Ziele des NÖ Energiefahrplans 2030 noch erreichbar sind. „In Niederösterreich braucht es ein klares Bekenntnis für eine Energiewende, um die Chancen, die der Windkraftausbau für Umwelt, Menschen und Wirtschaft bietet optimal zu nutzen“, stellt Moidl fest und ergänzt abschließend: „Daher braucht es für neue Windkraftprojekte klare Rahmenbedingungen und einfache, effiziente Verfahren.“
Quelle
IG Windkraft 2014okeonews.at | holler 2014