Zwei-Drittel-Mehrheit für engagierte Solarpolitik
Beinahe zwei Drittel der Bevölkerung würden ein entsprechendes politischen Engagement begrüßen / Der Bundesverband Solarwirtschaft appelliert im Vorfeld der Bundestagswahl und anlässlich seiner Mitgliederversammlung an die Bundespolitik, Marktbarrieren für Solarenergie und Speicher weiter abzubauen.
Anlässlich seiner diesjährigen Mitgliederversammlung und im Vorfeld der Bundestagswahl appellierte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) an alle Parteien, Marktbarrieren für Solarenergie und Speicher in der kommenden Legislaturperiode weiter abzubauen. Auf Basis verlässlicher und attraktiver Investitionsbedingungen seien ihr verstärkter Ausbau und günstige Energiekosten möglich. Dies könne spürbar zur Belebung der Wirtschaft beitragen. Der BSW-Solar hat ein 10-Punkte-Papier zur Beschleunigung der Energiewende im Strom- und Wärmesektor vorgelegt.
Beinahe eine Zweidrittelmehrheit der Bevölkerung (64 Prozent) wünscht sich, dass sich die Parteien für den weiteren Ausbau von Solarenergie und Speichern engagieren. Dies geht aus einer YouGov-Repräsentativbefragung im Auftrag des Bundesverbandes hervor, die Anfang November unter über 2.000 Wahlberechtigten durchgeführt wurde (vgl. Infografik).
„Die gesetzlich verankerten Ziele zum Ausbau Erneuerbarer Energien und für einen erfolgreichen Klimaschutz liegen ausdrücklich auch im Interesse der deutschen Wirtschaft und müssen in der kommenden Legislaturperiode konsequent angesteuert werden. Wir erhoffen uns, dass auch die Rolle der Speicher als Joker und Multitool der Energiewende in der Politik künftig noch deutlich mehr Beachtung finden“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Die Nutzung der Solarenergie senke bereits heute die jährlichen Energiekosten von Wirtschaft und Verbrauchern im zweistelligen Milliardenbereich.
Die in Berlin ansässige Interessenvertretung der Solar- und Speicherbranche erfreut sich eines hohen Zuspruchs in der Unternehmerschaft. Seit Jahresanfang zählt der Verband 225 Neuzugänge aus allen Stufen der solaren Wertschöpfungskette. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen wuchs damit auf insgesamt 1.128.