‹ Zurück zur Übersicht
bigstock | volrabvaclav

© bigstock | volrabvaclav | Milliarden Euro werden in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Trotzdem stockt der Prozess. Schuld sind unter anderem vielfältige Interessen: Energiekonzerne kämpfen um Marktanteile, und Bürger wollen kein Windrad vor der Haustür.

Welchen Preis zahlen wir für die Energiewende?

Die Story im Ersten: Kampf um Strom | Sendetermin: 3Sat | 11.08.2021 | 21:00 – 21:45 Uhr | Verfügbar bis 08.02.2022

Für die Energiewende lässt sich Deutschland auf der ganzen Welt feiern. Milliarden Euro werden in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Doch das größte politische Projekt seit der Wiedervereinigung stockt. Mächtige Energiekonzerne kämpfen um Marktanteile, Bürgermeister gehen mit dezentralen Konzepten ihre eigenen Wege in Sachen Energieversorgung. Und: der Widerstand in der Bevölkerung gegen weitere Windparks und Strommasten ist enorm. Mit einem neuen „Erneuerbare Energien Gesetz“, kurz EEG, versucht die Regierung dem Umbau-Prozess neuen Schwung zu verleihen. Ob es gelingt?

Der Film “ Kampf um Strom – welchen Preis zahlen wir für die Energiewende?“ zeigt am Beispiel mehrerer Protagonisten und Protagonistinnen die vielfältigen Interessen, Probleme und Widerstände bei der Umsetzung der Energiewende.

In Konstanz, der ersten deutschen Stadt, die den Energienotstand ausgerufen hat, will Energieberater Hans-Joachim Horn die Menschen davon überzeugen, ihren Strom selbst zu produzieren. Das sei nötig, um sich unabhängiger von den Energiekonzernen zu machen. Und, um dadurch die Strompreise vor Ort möglichst niedrig zu halten. Doch Horn weiß auch, welche Hürden genommen werden müssen. Etwa, wenn es darum geht, den Strom vom eigenen Hausdach ins Netz einzuspeisen. Wird durch das neue EEG alles besser?

Auch ausgediente Windräder könnte man noch nutzen

In Nordfriesland produziert Ove Petersen grünen Wasserstoff mit Hilfe von ausgedienten Windrädern. Eine Idee mit Zukunft. Denn die Speichertechnologie Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein für unsere künftige Energieversorgung. Jetzt möchte er seine Idee weiter vermarkten, Kommunen davon überzeugen, seinem Beispiel zu folgen. Bekommt er dafür die nötige Anerkennung? Und: Wie bewertet er die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung?

In Bayern kämpft Dörte Hamann gegen die ihrer Meinung nach überflüssigen Stromtrassen in der Region. Die vielen Milliarden wären sinnvoller in dezentral erzeugten Strom investiert. Seien es Photovoltaikanlagen auf Hausdächern oder eben mehr grüner Wasserstoff. Mit Protesten und Gerichtsprozessen versuchen sie und ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen den Bau zu stoppen. Verhindern sie aber nicht genau damit den notwenigen Umbau unserer Energiewirtschaft?

Sendetermin: 3Sat | 11.08.2021 | 21:00 – 21:45 Uhr | Verfügbar bis 08.02.2022

Quelle

3Sat 2021

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren