Cap Anamur: Nothilfe-Team in NEPAL im Einsatz
Nur vier Tage nach dem Erdbeben erreichte das Nothilfe-Team Cap Anamur das nepalesische Krisengebiet.
Mittlerweile haben sich unsere Mitarbeiter bis ins abgelegene Bergdorf Judeegaun durchgeschlagen, das etwa 60 Kilometer östlich der Hauptstadt Kathmandu liegt. Hier leben rund 1.900 Menschen, die schon vor dem Erdbeben nicht viel besaßen und nun auch noch das wenige verloren haben: Über 90 Prozent der insgesamt 215 Häuser liegen in Trümmern, darunter verschüttet die wenigen Habseligkeiten der Menschen. Neun Dorfbewohner kamen bei dem Beben ums Leben, 60 wurden schwer verletzt, viele weitere trugen leichte Verletzungen davon. Zudem starben zahlreiche ihrer Nutztiere. Esel, Kühe, Mulis und Yaks: Für die meisten Familien ein wichtiger Teil ihrer Existenzgrundlage.
Einrichtung einer Ambulanz
Schnell haben sich unsere beiden Krankenpfleger Anabela und Philippe Valentin einen Überblick über die bisher noch unversorgten Verletzten gemacht und die benötigten Medikamente sowie Verbandsmaterial besorgt. Mithilfe der Dorfbewohner hat unser Team einen eigenen Bereich für die Patientenversorgung eingerichtet. In dieser behelfsmäßig aus Planen und Bauresten errichteten Ambulanz beginnt heute die Versorgung der Dorfbewohner. „Wir sind froh, so schnell mit der medizinischen Versorgung der Menschen beginnen zu können und schlagen nun hier unser Lager auf“, berichtet Philippe Valentin.
Währenddessen kümmert sich Logistiker Jürgen Maul um die Beschaffung von Hilfsgütern. „Wir können vor Ort zwar Zelte, Planen, Decken und Nahrungsmittel kaufen, doch der Transport über die teils sehr schlecht befahrbaren Landstraßen ist zäh und mühsam“, berichtet Maul. „Diese Menschen sind auf unsere Hilfslieferungen angewiesen. Sie haben weder etwas zu Essen oder Trinken noch ein Dach über dem Kopf. Deswegen werden wir die Versorgung dieser Menschen zunächst für einen Monat sicherstellen.“ Wertvolle Unterstützung erhalten wir dabei von ortskundigen Kollegen einer lokalen Hilfsorganisation.
© Cap Anamur 2015
Am vergangenen Samstag hatte ein Erdbeben der Stärke 7,8 den Himalaya-Staat schwer erschüttert. Bisher wurden mehr als 5.500 Tote gezählt. Mehrere Nachbeben versetzten die Menschen erneut in Panik. Zahllose Gebäude liegen in Trümmern. Schnelle Hilfe ist dringend benötigt.
Cap Anamur ruft dringend zu Spenden für die Erdbeben-Opfer in Nepal auf.
Spendenkonto
Sparkasse KölnBonn
KTO: 2 222 222
BLZ: 370 501 98
IBAN DE85 3705 0198 0002 222222
SWIFT-BIC COLSDE33
Verwendungszweck: „Nepal“
Online spenden unter: http://cap-anamur.org/service/jede-spende-hilft