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Batteriespeicher: USA und China geben das Tempo vor

Mit dem Inflation Reduction Act (IRA) der US-Regierung beginnt auch der Bau von Batteriespeicher an Dynamik zu gewinnen.

Sie stellen die Brücke zwischen den Erneuerbaren Energien und einer dauerhaften Stromversorgung da. Im Fokus stehen dabei Vanadium Redox-Flow Batterien, die eine langlebige und leistungsfähige Speicherung von Energie versprechen.

Vanadium Redox-Flow Batterien könnten zu einem der entscheidenden Faktoren beim Gelingen der Energiewende weltweit werden. Sie sind anfänglich zwar noch teurer als Lithium-Ionen-Batterien, aber im Laufe des Betriebs holen sie diese Kosten aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und vor allem Langlebigkeit von bis zu 20 Jahren auf. Daher gelten sie als perfekte Ergänzung zu Wind- und Solarparks, die nicht immer dann Energie liefern, wenn sie benötigt wird. Überschüssige Energie kann in Batteriespeichern gesammelt und dann bei Bedarf abgerufen werden. Zudem eignen sich diese Speicherlösungen zur Stabilisierung der Strominfrastruktur.

Bisher war vor allem China führend im Ausbau seiner Speicher, folgend der dynamischen Entwicklung bei Erneuerbaren Energie im Reich der Mitte. Zudem gibt es viele Projekte in Australien. Inzwischen aber dürften auch die USA nachholen. So rechnen American Clean Power Association (ACP) und das Research-Institut Wood Mackenzie damit, dass bis 2027 rund 66 Gigawatt an Speicherkapazität in den Vereinigten Staaten aufgebaut werden. Zu Jahresbeginn hatte bereits BloombergNEF einen optimistischen Ausblick für die weltweite Entwicklung gegeben. Demnach werden global jährlich 88 Gigawatt an neuer Speicherkapazität in den kommenden Jahren hinzugefügt werden.

Dabei berücksichtigen diese Studien noch Lithium-Ionen-Batterien. Klar ist aber am Lithiummarkt: Wenn die Prognosen für die Entwicklung der Elektroautos stimmen, wird das Lithium kaum deren Bedarf decken und schon ab dem Jahr 2025 ein Angebotsdefizit am Weltmarkt herrschen. Dementsprechend rechnen Marktbeobachter damit, dass Vanadium Redox-Flow Batterien zunehmend an Bedeutung gewinnen werden.

Anleger sollten sich auf diese Entwicklungen vorbereiten. So gibt es derzeit nur wenige Anbieter für das benötigte Vanadium. Es stamm etwa zu 78 Prozent aus Russland und China. Dementsprechend dürften westliche Industriestaaten den Blick vor allem auf sogenannte „befreundete“ Länder lenken. In dieser Rolle dürfte sich Südafrika wohlfühlen, der drittgrößte Produzent der Welt.

Dort ist auch Vanadium Resources aktiv. Das Unternehmen entwickelt das Vorkommen Steelpoortdrift nordöstlich von Johannesburg. Dafür haben die Australier bereits eine endgültige Machbarkeitsstudie (Definitive Feasibility Study) vorgelegt. Demnach kommt der Net Present Value (NPV) des Minenbetriebs auf einen stattlichen Wert von 1,2 Mrd. US-Dollar. Im Gegensatz dazu steht derzeit ein Börsenwert von umgerechnet 18 Mio. Euro, was auf eine Unterbewertung hindeuten könnte.

Mit Matrix Resources hat Vanadium Resources bereits einen strategischen Partner gefunden, der sich am Unternehmen beteiligt hat und eine Abnahmevereinbarung anstrebt. Das Management von Vanadium Resources strebt weitere Abnahmevereinbarungen für sein Material an und will durch diese Einnahmen den Bau der Mine finanzieren. Hierzu dürfte es in den kommenden Monaten weitere Nachrichten geben. Die Aktie von Vanadium Resources wird in Australien und Deutschland gehandelt.

Quelle

Vanadium Resources 2023 | Dr. Reuter Investor Relations

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