‹ Zurück zur Übersicht
pixabay.com | PublicDomainPictures

© pixabay.com | PublicDomainPictures

Konzerne fürchten Wassermangel

Viele der größten Unternehmen der Welt gehen davon aus, dass Wassermangel und eine schlechte Wasserqualität künftig ihre Geschäfte beeinträchtigen könnten.

Das zeigt ein Bericht der Nichtregierungsorganisation Carbon Disclosure Project (CDP). Demnach sind vor allem Unternehmen in Brasilien, China, Indien und Mexiko betroffen. Hauptursache für die zunehmenden Wasserprobleme sind der steigende Verbrauch, die zunehmende Industrialisierung und Verstädterung sowie der Klimawandel. 

„Wasser ist eine wesentliche Ressource für jedes Unternehmen“, sagte CDP-Chef Paul Simpson. „Mehr und mehr Konzerne beginnen zu verstehen, dass Probleme bei der Bereitstellung von Wasser eine echte Gefährdung darstellen können.“ Auch für Investoren werde das Thema immer wichtiger. 

Für den Bericht hat CDP die Aussagen zum Wassermanagement von 174 Unternehmen analysiert, die im FTSE Global 500 Equity Index gelistet sind. Der Index führt die – gemessen an ihrer Marktkapitalisierung – 500 größten Unternehmen weltweit. Zwei Drittel der befragten Unternehmen sehen „substanzielle Risiken“ im Zusammenhang mit Wasser. 

Zwar haben Konzerne wie H&M, Unilever oder der Pharma- und Chemieriese Merck die Wasserversorgung schon weit nach oben auf ihre Agenda gesetzt und bemühen sich nach Aussage von CDP, ihren Wasserverbrauch zu reduzieren und sich so langfristig gegen Gefahren zu wappnen. Bislang habe aber nur ein Drittel der befragten Unternehmen die Wasser-Risiken im eigenen Unternehmen sowie in der Zuliefererkette analysiert und Gegenstrategien entwickelt.

Einige Konzerne wie BASF sehen aber in den wachsenden Wasserproblemen auch große Chancen für sich. Der Ludwigshafener Chemiekonzern erhofft sich bis 2020 mit dem Verkauf von Produkten zum Wassersparen und zur Wasseraufbereitung Umsätze von einer Milliarde US-Dollar.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2014

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren